Mordprozess: Angeklagter spricht von Notwehr

Nachbar starb nach Messerstichen: Mordprozess beginnt. Foto: Bernd Thissen/Archiv
DPA
- Mit einem Geständnis hat in Dortmund der Prozess um den gewaltsamen Tod eines 66-jährigen Rentners begonnen. Ein Nachbar des Opfers hat am Freitag zugegeben, den Mann am 4. Juni 2018 mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Dabei berief er sich allerdings auf Notwehr. Die Staatsanwaltschaft spricht in dem Verfahren am Dortmunder Schwurgericht dagegen von Mord aus Habgier. Sie geht davon aus, dass der angeklagte Deutsche seinem Nachbarn das Auto rauben wollte. Als ihm die Schlüssel nicht ausgehändigt worden seien, habe er zugestochen. Das Opfer war noch am selben Tag verstorben - trotz Not-Operation. Die Klinge des Tatmessers hatte Leber, Zwerchfell und Lunge getroffen.
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