
London (dpa) - Florierende Geschäfte in Lateinamerika haben den niederländisch-britischen Konsumgüter-Riesen Unilever im ersten Halbjahr vorangebracht.
Der Umsatz kletterte um 12 Prozent auf 27 Milliarden Euro, wie der Hersteller von Knorr-Tütensuppe, Magnum-Eis oder Dove-Duschgel mitteilte.
Ohne den Einfluss von Währungseffekten sowie Zu- und Verkäufen betrug das Plus 2,9 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal, das von dem in diesem Jahr frühen Oster-Geschäft profitierte, beschleunigte sich das Wachstum zwischen April und Juni sogar noch einmal.
Beim Gewinn musste Unilever hingegen Abstriche machen - was aber daran lag, dass der Verkauf von einigen Pasta-Saucen im Vorjahr das Ergebnis um 1,4 Milliarden Euro erhöht hatte. So ging der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss in diesem Jahr um 12 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zurück.
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Unilever macht das meiste Geschäft in den Schwellenländern. In China arbeitet der Konzern seit kurzem mit der Internet-Handelsplattform Alibaba zusammen, um das Online-Geschäft weiter voranzutreiben. In Europa und Nordamerika kommt Unilever dagegen nicht so recht vom Fleck, was unter anderem am Preiskampf bei Lebensmitteln liegt.