Kreissparkassen schließen Kündigungen bei Fusion aus

Von Matthias Bornhorst,

„Völlig offen“ seien die Gespräche über eine Fusion der Kreissparkassen Wiedenbrück und Halle. Das betonen die Geldhäuser am Freitag.

Bleibt die Kreissparkasse Wiedenbrück eigenständig oder kommt es zu einer Fusion mit Halle? Beide Banken betonen, das sei offen.

Kreis Gütersloh (bor) - Kommt es zur angedachten Fusion der Kreissparkassen Wiedenbrück und Halle? In einer gemeinsamen Pressemitteilung vom Freitag berichten beide Häuser, dass ein Zusammenschluss zum aktuellen Stand der Gespräche noch „völlig offen“ sei. Betriebsbedingte Kündigungen werden auch für den Fall einer Fusion ausgeschlossen. „Sollte es zu einer Fusion der beiden Kreissparkassen kommen, so würde es im Rahmen des Zusammenschlusses keine Veränderungen an der Geschäftsstellenstruktur geben, auch die beiden Hauptstellen in Rheda-Wiedenbrück und Halle würden ihren Status behalten“, heißt es.

Mangel an Fachkräften

Beide Häuser sehen sich demnach vor dem Hintergrund des demographischen Wandels mit einem immer schärferen Mangel an Fachkräften konfrontiert. „Bei einem Zusammenschluss ergäben sich für unsere Mitarbeitenden vielfältige Karriere- und Entwicklungsperspektiven“, schreiben die Banken.

Zum Stand der Verhandlungen heißt es: „Bevor die Verwaltungsräte im April einen Zwischenbericht erhalten, werden wir gewissenhaft alle möglichen Folgen sowie Vor- und Nachteile analysieren. Zwischen den Partnern wurde grundsätzlich vereinbart, nicht scheibchenweise Ergebnisse zu kommunizieren.“

Massive Vorwürfe aus der Politik

Zuletzt gab es massive Kritik insbesondere von SPD-Politikern im Kreis an der mangelnden Transparenz des ganzen Verfahrens. Die Sparkassen kündigen nun an, dass für den Februar „Informationen im politischen Raum“ über den Stand der Dinge angedacht seien.

Der Zwischenbericht werde ab Mitte April in den Verwaltungsräten der beiden Institute Wiedenbrück und Halle diskutiert. „Hier findet auch die Beschlussfassung über das weitere Vorgehen statt, den Prozess fortzusetzen oder zu beenden. Anschließend erfolgt die ausführliche Erörterung der Ergebnisse im politischen Raum“, heißt es lapidar.

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Von Matthias Bornhorst,