1,44 Millionen Euro fließen in Anbau des LWL-Klinikums


Die Altersmedizin im LWL-Klinikum in Gütersloh wird ausgebaut. Ende Mai soll es richtig losgehen.

Aus der Luft werden die Maße des Anbaus an das Haus 13 des LWL-Klinikums bereits deutlich. In dem Haus sind zwei Gerontopsychiatrische Stationen untergebracht.

Gütersloh (gl) - Die ersten Vorarbeiten laufen bereits, und Ende Mai soll es richtig losgehen: Dann wird das Gebäude 13 des LWL-Klinikums Gütersloh um einen Anbau erweitert. 1,44 Millionen Euro werden in die räumliche Vergrößerung der Altersmedizin gesteckt.

Vier weitere Patientenzimmer

„Durch den zweistöckigen Anbau samt Keller entstehen vier weitere Patientenzimmer mit jeweils eigener Nasszelle“, teilt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit. Das Geld stamme aus der Krankenhaus-Einzelförderung des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Anbau solle im Herbst 2024 fertig sein.

Durch die neuen Patientenzimmer wird aber nicht die Kapazität der beiden Gerontopsychiatrischen Stationen G2 und G3 erhöht, sondern die Erweiterung soll eine quantitative und qualitative Verbesserung der Therapieangebote ermöglichen. „Vor allem die in ihrer Mobilität stark eingeschränkten Patientinnen und Patienten können so auf der Stationsebene das therapeutische Angebot nutzen, da einfach mehr Platz zur Verfügung steht“, erklärt Gerd Wotzke, pflegerischer Stationsleiter der beiden Stationen. Die Hürde, die Station verlassen zu müssen, um etwa Ergo-, Kunst- oder Bewegungstherapie zu erhalten, falle weg. Zudem werde ein bisheriges Patientenzimmer auf jeder Station zu einem Ruhe- und Rückzugszimmer für tagesklinische Patientinnen und Patienten umgewidmet.

Entzerrung durch mehr Nasszellen

Eine weitere Entzerrung durch den Anbau entsteht im Bereich der Nasszellen. Bisher sind mehrere Bäder von je zwei Patientenzimmern zugänglich und werden so von insgesamt bis zu vier Personen genutzt. Durch zwei weitere Nasszellen im Anbau teilen sich künftig weniger der bis zu 19 Patientinnen und Patienten pro Station ein Bad.

Abgerundet werden die Verbesserungen durch den Einbau eines Aufzugs. Mit dann zwei Fahr-stühlen im Gebäude 13, das mitten auf dem LWL-Klinikgelände liegt, ist auch bei einem Ausfall einer der Lifte ein barrierefreier Zugang gewährleistet. Durch die Erweiterung des Kellerbereiches wird mehr Platz im Bettenlager geschaffen.

Um den Stationsbetrieb nicht mehr als nötig zu belasten, werden die angebauten 110 Quadratmetern Geschossfläche je Ebene erst ganz zum Schluss angeschlossen. Nach aktuellem Stand soll im Herbst 2024 alles fertig sein.

Texte und Fotos von die-glocke.de sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.