Bertelsmann verzeichnet höchsten Umsatz aller Zeiten


Bertelsmann eilt erneut zu einem neuen Rekord beim Umsatz. Unter dem Strich bleibt aber weniger Geld. Dennoch ist man zufrieden. 

Bertelsmann hat erstmals die Marke von 20 Milliarden Euro Umsatz geknackt. Foto: dpa

Gütersloh (gl) - Bertelsmann hat das Geschäftsjahr 2022 mit dem höchsten Umsatz in seiner Geschichte abgeschlossen und die Marke von 20 Milliarden Euro überschritten. Durch den starken Umsatzanstieg hielt das Gütersloher Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen seinen Gewinn vor Abzug von Zinsen, Steuern, von Abschreibungen (Operating Ebitda) mit 3,2 Milliarden Euro trotz eines heraufordernden Marktumfelds auf dem Rekordniveau des Vorjahres stabil. Das teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Rabe: „Sind hochprofitabel“

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, sagte: „2022 war für Bertelsmann ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Unser Umsatz hat die Marke von 20 Milliarden Euro überschritten. Der Konzernumbau und die Strategie der vergangenen Dekade zeigen ihre Wirkung. Wir wachsen und sind hochprofitabel. Wir werden bis 2026 fünf bis sieben Milliarden Euro in unsere Boost-Strategie investieren. Allein 2022 lagen die Boost-Investitionen bei 1,6 Milliarden Euro.“

Rabe betonte: „Unsere drei großen Ertragssäulen RTL Group, Penguin Random House und Arvato werden von den drei Sprintern BMG, Bertelsmann Education Group und Bertelsmann Investments flankiert.“

Mehrere Zweige tragen zu Ergebnis bei

Der Konzernumsatz von Bertelsmann wuchs um 8,3 Prozent und organisch um 4,1 Prozent auf 20,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 18,7 Milliarden Euro). Nahezu alle Bereiche verzeichneten ein teils deutliches Wachstum.

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wurde mit 3,2 Milliarden Euro auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten (Vorjahr: 3,2 Milliarden Euro), trotz höherer Streaming-Anlaufverluste. Insbesondere die Unternehmensbereiche Bertelsmann Education Group, Arvato und BMG trugen zu dieser Entwicklung bei. Das Operating Ebitda lag damit zum dritten Mal in Folge höher als 3 Milliarden Euro.

Mitarbeiter profitieren

Das Konzernergebnis lag mit 1,1 Milliarden Euro erneut über der Milliardenschwelle, allerdings unter dem des Vorjahres (2,3 Milliarden Euro).

Das Eigenkapital von Bertelsmann erhöhte sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 15,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,6 Milliarden Euro). Daraus ergab sich eine Eigenkapitalquote von 45,8 Prozent (Vorjahr: 42,8 Prozent).

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bertelsmann erhalten nach Konzernangaben für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 Gewinn- und Erfolgsbeteiligungen in Höhe von insgesamt 63 Millionen Euro (Vorjahr: 89 Millionen Euro). Zum Ende des Geschäftsjahres 2022 beschäftigte der Konzern weltweit 164.691 Menschen (Vorjahr: 145.027).

Texte und Fotos von die-glocke.de sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.