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26.11.2022 | 14:07 Uhr
Sie wollen noch enger zusammenarbeiten. Das Stiftische Gymnasium und das Stadtarchiv haben deshalb eine Partnerschaft vereinbart.
Mit dem ESG hat das Stadtarchiv nun die vierte Gütersloher Schule als Bildungspartner. Im Archiv an der Moltkestraße wurde am Freitag der Kooperationsvertrag unterzeichnet (v.l.): Schulleiter Martin Fugmann, Lehrerin Sarah-Marie Jürgenliemke, Stadtarchivarin Julia Kuklik und Lehrer Kai Clamor. Foto: Stadt Gütersloh
Gütersloh (gl) - Als vierte Schule in Gütersloh ist das Evangelisch Stiftische Gymnasium (ESG) jetzt eine Bildungspartnerschaft mit dem Stadtarchiv eingegangen. Stadtarchivarin Julia Kuklik und Schulleiter Martin Fugmann unterzeichneten am Freitag den Kooperationsvertrag.
Förderung durch das Land
Sie sind ebenso wie die ESG-Lehrkräfte Sarah-Marie Jürgenliemke und Kai Clamor sowie Lena Jeckel, Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur, zu dem das Stadtarchiv gehört, erfreut über die damit offiziell gewordene Fortsetzung der Zusammenarbeit. Diese läuft schon eine Weile und wird dank der vertraglichen Verankerung nun vom Land NRW gefördert.
Aufgekommen ist die Idee einer weiterführenden Bildungspartnerschaft durch die Lehrerin Sarah-Marie Jürgenliemke. Sie besuchte mit ihrem Projektkurs im Zuge des Geschichtswettbewerbs der Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema „Straßennamen in der Kritik“ das Stadtarchiv. Im Zuge einer Führung und der Recherche in den Unterlagen konnten die Schülerinnen und Schüler des Kurses wichtige Informationen für den Wettbewerb zusammentragen.
Vier Partnerschaften
Das Stadtarchiv hat nun insgesamt vier Bildungspartnerschaften vereinbart – außer mit dem ESG mit der Anne-Frank-Gesamtschule, der Elly-Heuss-Knapp-Realschule und dem Städtischen Gymnasium. Damit einher geht die Möglichkeit, Projekte zu bestimmten Themen, etwa zur NS-Zeit in Gütersloh, im Lehrplan zu verankern und Unterrichtseinheiten im Archiv an der Moltkestraße abzuhalten.
Aber auch die fachspezifische Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Führungen durchs Stadtarchiv oder über den neuen Jüdischen Friedhof können im Rahmen der Zusammenarbeit wahrgenommen werden.
Schule mit Geschichte
Für das ESG lohnt sich die Partnerschaft, denn die älteste Überlieferung der Schule ist – zusammen mit einigen hundert weiteren Dokumenten wie Protokollen und Chroniken – in den Räumen des Stadtarchivs hinterlegt. „So können die Schüler direkt an der Vergangenheit ihrer eigenen Schule forschen, um Geschichte praktischer erfahren zu können“, sagt Stadtarchivarin Julia Kuklik.
Schulleiter Martin Fugmann hebt hervor: „Als Schule mit Geschichte möchten wir den Blick unserer Schüler auf ihren historischen Standort erweitern.“ Kai Clamor und Sarah-Marie Jürgenliemke sehen ebenfalls einen großen Vorteil in der regionalen Anbindung von Unterrichtsthemen: „So kann das wissenschaftliche Arbeiten früh und in der Praxis gelernt werden.“ Das Recherchieren, Auswerten und Verwerten von Informationen sei eine Fähigkeit, die man immer wieder brauche, betonen die Pädagogen.
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