Krankentransporter auf Rastanlage Gütersloh-Süd verunglückt


Ein Krankentransporter musste auf dem Rasthof Gütersloh-Süd einem Lkw ausweichen. Fünf Menschen wurden leicht verletzt.

Der Transporter schleuderte über die Fahrspur zum Lkw-Parkplatz, ehe er ein Schild, eine Laterne und einen Baum streifte und auf einer Grünfläche liegen blieb. Foto: Eickhoff

Gütersloh (ei) - Bei einem Unfall auf der Rastanlage Gütersloh-Süd sind am Freitagmorgen fünf Menschen verletzt worden.

Lkw in Zufahrt geparkt

Der Fahrer (76) eines Krankentransporters aus Gelsenkirchen war nach Angaben der Polizei gegen 9.45 Uhr im Einfahrtsbereich zur Rastanlage unterwegs. Als er einen abgestellten Autotransporter erkannte, wich er nach links aus. Der in Polen zugelassene Scania-Lkw war um Kurvenbereich der Zufahrt verbotswidrig abgestellt worden. Der Auflieger war mit acht – teilweise unfallbeschädigten – Autos beladen. 

Der VW Crafter kam nach links von der Fahrbahn ab, fuhr über den Bordstein und prallte gegen mehrere Findlinge. Dabei platzte die Ölwanne, der Schmierstoff verteilte sich weitflächig. Der Transporter schleuderte über die Fahrspur zum Lkw-Parkplatz, ehe er ein Schild, eine Laterne und einen Baum streifte und auf einer Grünfläche liegen blieb. Durch die Kollisionen war unter anderem die Antriebswelle aus der Verankerung gerissen worden.

Erdreich wird ausgekoffert

Der Fahrer, ein 61-jähriger Patient, seine Begleiterinnen (58 und 36 Jahre alt) sowie die Beifahrerin erlitten bei dem Unfall leichte Verletzungen. Die Besatzungen von Rettungswagen aus Verl und Rheda-Wiedenbrück sowie eines Notarzteinsatzfahrzeuges aus Gütersloh versorgten sie an der Unfallstelle und transportierten sie zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser nach Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh.Der Scania-Lkw war um Kurvenbereich der Zufahrt verbotswidrig abgestellt worden.

Von der Kreisleitstelle in Gütersloh war ferner der Löschzug Spexard zur Absicherung der Unfallstelle alarmiert worden. Die Feuerwehrleute streuten die ausgelaufenen Betriebsstoffe ab und klemmten die Batterie ab. Eine Mitarbeiterin der Unteren Wasserbehörde des Kreis Gütersloh machte sich vor Ort ein Bild vom Ausmaß der Umweltschäden und ordnete das Auskoffern des kontaminierten Erdreichs an. Um die beschädigte Laterne kümmerten sich später Mitarbeiter der Autobahnmeisterei.

30.000 Euro Schaden

Die Beamten der Autobahnpolizei Bielefeld sperrten während der Unfallaufnahme die Zufahrt zur Raststätte für rund zwei Stunden gesperrt. Der Schaden wird von den Beamten auf rund 30.000 Euro beziffert.

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