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08.09.2022 | 06:31 Uhr
Parkinson kann jeden treffen - auch jüngere Menschen. Darauf macht Dr. Jörg Karenfort aufmerksam - im Zuge einer Fahrradtour.
Eintreffen in Gütersloh: Dr. Jörg Karenfort, Mitgründer und Vorstandsmitglied der Yuvedo-Foundation, und seine Wegbegleiter auf der Straße Unter den Ulmen, kurz vor dem Brauhaus. Foto: Grund
Gütersloh (gg) - Wenn es um das Thema Parkinson geht, haben viele Menschen noch immer eine klassische Erkrankung Älterer vor Augen. Auch wenn Parkinson tatsächlich ab dem 50. Lebensalter häufiger auftritt, kann die Diagnose dennoch Menschen jeden Alters treffen. Um darauf aufmerksam zu machen hat Dr. Jörg Karenfort gemeinsam mit Mitstreitern den Little Victories Ride (Kleine Siege Fahrt) organisiert. Am Dienstag kam die Gruppe in Gütersloh an.
Karenfort, Mitgründer und Vorstand der Yuvedo-Foundation, ist selbst an Parkinson erkrankt. Mit der Fahrradtour, die seit der Abfahrt in Berlin am vergangenen Sonntag in sechs Tagesetappen über 550 Kilometer über Potsdam, Magdeburg, Hannover, Gütersloh, Düsseldorf, Leuven und Maastricht nach Brüssel führt, will die Gruppe die Aufmerksamkeit auf die Parkinsonerkrankung lenken – und Hoffnung verbreiten, dass es gelingen kann, wirksame Therapien gegen die bislang als unheilbar geltende Erkrankung zu entwickeln.
Gespräch mit Norbert Morkes und Elmar Brok
Zwischenstation der durch Begleitfahrzeuge unterstützten Gruppe war am Dienstag die Straße Unter den Ulmen in Gütersloh. Das war kein Zufall, denn Jörg Karenfort ist der Bruder von Ann-Kristin Karenfort, die mit ihrem Mann Christopher Daume-Karenfort und ihren Eltern Maria und Wilfried Karenfort das Gütersloher Brauhaus leitet.
Dort berichteten Karenfort und seine Begleiter vor rund 120 Gästen, darunter auch Bürgermeister Norbert Morkes (BfGT) und Europapolitiker Elmar Brok (CDU), wie wichtig es ist, die Forschung um die Erkrankung voranzutreiben. So könnten Medikamente entwickelt werden, die die Lebensqualität Betroffener erhöhe.
Auf dem Weg nach Brüssel
Seit ihrer Abfahrt seien sie bereits etlichen Gesprächspartnern aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Kultur begegnet, die sich für die Beweggründe des „Little Victories Ride“ interessiert haben, berichtete Karenfort. Mehr als 15 radelnde Mitstreiter begleiten Karenfort mit Radrennrädern, E-Bikes, Lastenrädern und Rikschas. Notfalls auch über einen unbefestigten Waldweg, wo alle Beteiligten ihre Vehikel durch Sandboden manövrieren mussten, wie Karenfort schmunzelnd verriet.
Während es am Mittwoch in einer 60 Kilometer langen Tour von Gütersloh nach Münster ging, wird der Tross heute von Düsseldorf in das 110 Kilometer entfernte Maastricht fahren. Am Freitag geht es 30 Kilometer von Leuwen nach Brüssel. Dort wird der Tross von europäischen Spitzenpolitikern und Abgeordneten empfangen.
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