Fettexplosion in Harsewinkeler Hochhaus ohne Verletzte


Am Sonntagmittag kam es in einem Hochhaus in Harsewinkel zu einer Fettexplosion. Glück im Unglück: Niemand wurde verletzt.

Die Fettexplosion trug sich in einer Wohnung im zweiten Geschoss der Hochhaussiedlung zu. Foto: Grund

Harsewinkel (gg) - Zahlreiche Bewohner der Hochhäuser in Harsewinkel sind am Sonntagmittag gegen 12.20 Uhr durch eine Detonation aus der Mittagsruhe geschreckt worden. Wenige Minuten später gingen erste Anrufe bei den Leitstellen ein, die eine Explosion meldeten. 

Nur Sachschaden

Kurze Zeit später traf ein Großaufgebot von Einsatzkräften der Feuerwehrlöschzüge Harsewinkel, Marienfeld und Greffen, des Rettungsdienstes und der Polizei am Einsatzort ein. Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Personen verletzt und es entstand nur Sachschaden.

Bei der Nachschau in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss trafen die Einsatzkräfte drei Personen im Alter von 16, 23 und 29 Jahren an. Die Mitglieder einer Wohngemeinschaft waren vermutlich mit der Zubereitung von Essen beschäftigt. Sie wurden sofort von Einsatzkräften der Feuerwehr aus der Wohnung geleitet und dem Rettungsdienst für Untersuchungen übergeben.

Splitterfeld vor dem Haus

Glücklicherweise musste die Feuerwehr nicht löschen, da es kein offenes Feuer gab. Stattdessen handelte es sich um eine Druckexplosion, die durch eine Fettexplosion verursacht wurde. Sie entsteht, wenn Wasser auf heißes Fett gegossen wird. Aufgrund der schnellen Verbrennung und der damit einhergehenden Druckwelle kann dies schwere Verletzungen und erheblichen Schaden verursachen. 

Die Druckwelle in der Wohnung der drei Bewohner war so stark, dass nicht nur die Küche verwüstet und eine Zimmertür aus den Angeln gehoben wurde, sondern auch eine Scheibe zerbarst und ein riesiges Splitterfeld vor dem Haus entstand.

Zahleiche Schaulustige

Es war großes Glück im Unglück, dass niemand durch die umherfliegenden Scherben verletzt wurde, erklärte Einsatzleiter Tiemo Dirkorte, Löschzugführer des Löschzugs Harsewinkel, der den Einsatz koordinierte. Auch die drei Bewohner konnten unverletzt in ihre Wohnung zurückkehren. 

Die Brockhagener Straße wurde zeitweise von der Polizei in beide Richtungen gesperrt, damit Feuerwehr und Rettungsdienst ausreichend Platz für ihre Maßnahmen hatten. Insgesamt waren 45 Einsatzkräfte vor Ort. Zahlreiche Schaulustige verfolgten die Arbeiten teils aus nächster Nähe.

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