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25.06.2022 | 09:02 Uhr aktualisiert 25.06.2022 | 09:03 Uhr
Im Bahnhof Rheda sind zwei Güterwaggons entgleist. In der Folge kommt es am Samstag zu Verspätungen und Zugausfällen - vor allem bei der RB 67.
Der mit zwei Frachtcontainern beladene Waggon geriet im Bahnhof Rheda ins Gleisbett und kam in eine leichte Schräglage. Der Zugführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Daher kam der Güterzug schnell zum Stillstand. Foto: Eickhoff
Rheda-Wiedenbrück (ei) - Am späten Freitagabend ist ein Waggon eines Güterzugs im Bahnhof Rheda entgleist. Das Unglück ereignete sich um 21.45 Uhr bei Rangierarbeiten. Ein Rangierhelfer, der sich auf dem letzten Waggon eines Konvois befand, versuchte sich durch einen Sprung ins Gleisbett zu retten und verletzte sich dabei. Der Zugführer erlitt ersten Erkenntnissen zufolge einen Schock. Die beiden Verletzten mussten medizinisch versorgt werden.
Letzter Waggon springt aus dem Gleisbett
Der letzte Waggon des mit Überseecontainern beladenen Güterzugs sprang aus dem Gleisbett. Die übrigen Teile des Zugs sowie die Lok selbst waren zwar nicht betroffen, trotzdem hatte der Zwischenfall weitreichende Folgen. Der gesamte Zugverkehr auf der Strecke Hamm-Minden kam im Bereich des Bahnhofs Rheda für mehr als eine Stunde zum Erliegen.
Verspätungen und Teilausfälle im Regionalbahnverkehr
Die Internet-Seite zuginfo.nrw meldet am Samstagmorgen (9 Uhr) Störungen folgender Linien: RE 6 (RRX) Köln/Bonn Flughafen–Neuss–Düsseldorf–Duisburg–Essen–Dortmund–Hamm–Bielefeld–Minden, RE 78 Bielefeld–Herford–Minden–Nienburg, RB 67 Bielefeld–Gütersloh–Warendorf–Münster sowie RB 69 Bielefeld–Hamm–Münster. Auf der RB 67 sind aktuell und noch bis Samstagmittag mehrere Verbindungen zwischen Bielefeld und Münster von Ausfällen - komplett oder in Teilen - betroffen.
Einsatzkräfte kümmern sich um Reisende und Anwohner
Die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll damit zu tun, der Lage Herr zu werden. Ratlose Reisende und erschrockene Anwohner wollten informiert werden. Gestrandete Bahnreisende mussten in Ersatzbusse umgeleitet werden. Viele verpassten dennoch ihre Anschlusszüge. Insgesamt kam es zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen.
Die entgleisten Waggons standen zwischen Parkhaus und Bahnhofsgebäude, die Lok des Güterzugs kam in Höhe der Herzebrocker Straße zum Stehen. Die Arbeiten der Feuerwehr wurden von Stadtbrandinspektor Christian Kottmann koordiniert, vor Ort machte sich auch Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper ein Bild des Geschehens. Die Feuerwehren waren zwischenzeitlich mit bis zu 80 Leuten vor Ort.
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