Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich anzumelden. Wenn Sie bereits Digitalabonnent sind, Sie sich aber noch nicht in unserem Portal registriert haben, holen Sie das bitte nach, um auch künftig das e-paper und/ oder unsere Plus-Inhalte lesen zu können.
Von Ida Barduna, 02.02.2023 | 16:32 Uhr
Verl kann Energie sparen. Das bestätigte Bürgermeister Michael Esken in der vergangenen Ratssitzung.
Weniger Warmwasser bedeutet weniger Energie. Die Stadt hat ihr Energiesparziel nach eigenen Angaben erreicht. Foto: dpa
Verl (gl) - „Als Stadt haben wir den Auftrag einzusparen erreicht.“ Bürgermeister Michael Esken (CDU) zeigte sich in der letzten Ratssitzung angesichts gelungener Energiesparmaßnahmen, die er der Politik vorstellte, erfreut über das Ergebnis.
Werte mit 2021 verglichen
Die Energiekrise hat auch die Stadt Verl zu einschränkendem Handeln veranlasst. Die Schließung des Rathauses vom 24. bis zum 31. Dezember habe den Fernwärmeverbrauch dort bereits um 25 Prozent reduziert.
Die Einsparungen im Vergleichszeitraum wurden mit den Werten aus 2021 verglichen.
Auch Sportheime haben eingespart
Auch bei den Sportheimen in Verl, Kaunitz und Sürenheide sei seit dem 1. Oktober gespart worden sein. Die Maßnahmen zwangen die Vereinsmitglieder zeitweise zum Kaltduschen.
Gleiches galt für die Turn- und Sporthallen. Konkret sei der Erdgasverbrauch der Sportheime in Verl und Sürenheide um 37 Prozent gesunken. In Kaunitz soll 30 Prozent weniger Fernwärme genutzt worden sein.
Warmes Duschen wieder möglich
Für die Betroffenen gab es am Donnerstag gute Nachrichten: Seit dem 9. Januar sei warmes Duschen wieder möglich, verkündete das Stadtoberhaupt.
Er ergänzte, dass das warme Duschen auf vier Minuten begrenzt sei, denn man spare weiterhin. Die Einschränkung hatte viele Sportlerinnen und Sportler dazu bewegt, zu Hause zu duschen.
Auch Kaltwasserverbrauch sank
Dementsprechend sank auch der Kaltwasserverbrauch deutlich. Die Sporthalle Sürenheide konnte mit 60 Prozent die zweitgrößte prozentuale Einsparung verzeichnen.
Das Sportheim Sürenheide kommt durch ein Duschverbot auf einen Kaltwasserverbrauch von acht Prozent gegenüber 2021. Grund für das Verbot waren aber nicht die Sparmaßnahmen, sondern ein Legionellenbefall.
Keine Aussage zu finanziellen Auswirkungen
Die Verler Kleinschwimmhalle wurde für einen Monat ganz geschlossen. Da das Schwimmen dort erst seit einer Woche wieder möglich ist, gebe es derzeit keine Angaben zu den dort erzielten Einsparungen, so der Bürgermeister.
Zu den finanziellen Auswirkungen äußerte er sich nicht. Dabei machte er deutlich, dass bei den Maßnahmen die Energieeinsparungen im Vordergrund stehen und nicht das Geld, das die Stadt einspare.
Texte und Fotos von die-glocke.de sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.