Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich anzumelden. Wenn Sie bereits Digitalabonnent sind, Sie sich aber noch nicht in unserem Portal registriert haben, holen Sie das bitte nach, um auch künftig das e-paper und/ oder unsere Plus-Inhalte lesen zu können.
18.03.2023 | 14:00 Uhr
Was ist gut gelaufen, was hätte besser sein können? Der Bürgerausschuss zur Förderung des Ahlener Karnevals zog Bilanz.
Der BAS-Vorstand mit Thorsten Schnitzmeier, André Rings, Andreas Lerley, Tanja Bultmann und Michael Peters (v. l.) zeigte sich mit den Feinjustierungen zu den tollen Tagen zufrieden. Ralf Steinhorst
Die Karnevalisten unterzogen am Donnerstagabend die abgelaufene Session im Rahmen einer BAS-Diskussion einer Manöverkritik. Besonders im Blickpunkt stand das neue Konzept. Eine Arbeitsgemeinschaft im BAS hatte zu den Tagen Feinabstimmungen erarbeitet.
Der traditionelle Diskussionsabend im Hof Münsterland war so gut besucht, dass noch Stühle hinzugestellt werden mussten. Chronologisch wurde dann der Sessionshöhepunkt aufgearbeitet, beginnend mit der Prinzenproklamation. „Die Prinzenproklamation war mit 450 Personen ausverkauft“, freute sich der BAS-Vorsitzende Andreas Lerley. Aus Reihen der Karnevalisten kam deshalb der Vorschlag, zukünftig einen Vorverkauf mit Platzreservierungen vorzunehmen, auch um die Eingänge zu entlasten.
Die Weiberfastnachtsfete wurde als gelungen betrachtet, viele der 600 Besucher blieben bis in die Nacht. Das Luftballonsteigen zum Kinderumzug muss technisch nachjustiert werden, einige der Ballons schafften es aus verschiedenen Gründen nicht aufzusteigen. Zudem gab es im Umzug selbst teilweise zu große Lücken, so dass zwischendurch aufgestaut werden musste. Einige Gruppen waren unter anderem beim Auffüllen des Wurfmaterials einfach stehengeblieben. Die Stimmung wurde insgesamt trotzdem als gut empfunden.
Als Flop erwies sich die Karnevalsparty am Sonntag nach der Stadtübergabe in der Stadthalle. Dieser Programmpunkt soll überdacht werden. Bei der Stadtübergabe wurde die sogenannte Verhandlungsphase des Stadtprinzen im Alten Ratssaal als zu lang empfunden, auch weil die Besucherinnen und Besucher auf dem Marktplatz nichts davon mitbekamen. Moniert wurde zudem, dass die Akustik bei einigen Veranstaltungen zu wünschen ließ und die Akteure auf den Bühnen dementsprechend nur schwer zu verstehen waren. Der Mindestverzehr zu einigen Veranstaltungen in der Stadthalle wird überdacht.
Sorgen, aber auch Ratlosigkeit, entfachten sich bei der Rückschau auf den Rosenmontagszug. Wie kann dieser attraktiver gestaltet werden? Zwar nahmen einige Gruppen, wie Innosozial neu teil. Gewünscht wurde aber, dass sich mehr Vereine außerhalb des Karnevals mit einer Zugnummer beteiligen. Große Kritik gab es am Verhalten einiger Zugbesucher, die sorglos mit den Abständen zu Treckern und Wagen umgingen und bei Hinweisen zur Vorsicht durch die Karnevalisten diese sogar anpöbelten. Gelobt wurde dagegen, dass der Lindwurm relativ flüssig durch die Straßen zog.
Andreas Lerley kündigte an, dass das Kreisprinzentreffen auch in den kommenden Jahren in der Stadthalle stattfinden wird. Stadtprinz Ossi I. (Michael Osthöver) bedankte sich schließlich für die Unterstützung durch die Gesellschaften: „Es waren alle Momente perfekt.“
von Von Ralf Steinhorst
Texte und Fotos von die-glocke.de sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.