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Von Daniela Kinder, 03.02.2023 | 07:23 Uhr
Der „Kulturrucksack“, der seit Jahren in Beckum gepackt wird, punktet in 2023 mit bunter Vielfalt. Die Anmeldungen laufen.
Das diesjährige Kulturrucksack-Programm hat vieles zu bieten. Im Alten E-Werk in Beckum haben die Verantwortlichen und Kooperationspartner die einzelnen Workshops vorgestellt. Das Foto zeigt (v. l.) Silvia Brede, Sonja Horstmann, Ricarda Huerkamp, Uwe Mischke, Stefanie Hartkopf, Andreas Skowronski, Carola Paulmichl, Cornelia Baumann und Luisa Schulte. Foto: Kinder
Beckum (dk) - Kunst, Kultur und Kreatives: Zum nunmehr neunten Mal findet in Beckum das Projekt „Kulturrucksack“ statt. „Es geht darum, junge Menschen zwischen 10 und 14 Jahren an Kultur heranzuführen“, sagt Cornelia Baumann von der Stadt. „Kultur ist ein Stück Bildung und gehört zum Leben dazu.“ Sie sei wie ein bunter Blumenstrauß. „Dieser Strauß trägt viele bunte und unterschiedliche Blüten“, ergänzt die Koordinatorin Silvia Brede. „Blüten“ meint die Programmpunkte, die über das Jahr verteilt angeboten werden.
Vielfältige Workshops im Angebot
Denn mehrere Beckumer Einrichtungen und lokale Persönlichkeiten beteiligen sich mit vielfältigen Workshops und Veranstaltungen an dem Projekt, das vom Land NRW finanziell unterstützt wird. Laut Auskunft der Stadt erhält Beckum 2023 rund 10 300 Euro Fördermittel für Kinder und Jugendliche.
„Kulturelle Bildung kommt oftmals zu kurz“, hält Cornelia Baumann fest. Sie ist Fachbereichsleiterin Bildung, Kultur und Freizeit. Und genau deshalb sei der „Kulturrucksack“ für die Heranwachsenden so wichtig, denn es gehe dabei auch um Austausch und Begegnung.
Bei Schreibwerkstatt ist alles möglich
Die erste Blüte – um bei dem Bild zu bleiben – öffnet sich Anfang März. In der Öffentlichen Bücherei Beckum wird eine Schreibwerkstatt angeboten. „Alles ist möglich, egal, ob Elfchen oder eine komplette Geschichte“, sagt Carola Paulmichl von der Einrichtung.
Anmeldungen nehmen die teilnehmenden Einrichtungen ab sofort entgegen. Sich früh anzumelden, ist empfehlenswert, denn mancher Termin ist auf eine Teilnehmerzahl begrenzt.
Einiges los ist dann in den Osterferien: Im Alten E-Werk geht es beim Zirkusprojekt artistisch zu, beim Handlettering im Stadtmuseum wird schön geschrieben, das Freizeithaus Neubeckum stellt ein Minimusical zum Thema „Pokémon“ auf die Beine, und bei der Kulturinitiative Filou heißt es „Vorhang auf“ für eine Feuershow.
Graffiti - ganz legal
Theoretisches und viel Praktisches erleben die Teilnehmer beim Graffitiprojekt im E-Werk rund um Christi Himmelfahrt. Dabei gilt es, eine bisher schlichte Außenwand mit einem kunstvollen Schriftzug zu verzieren. „Es geht auch darum, was im öffentlichen Raum erlaubt ist und was nicht“, ergänzt Sonja Horstmann vom E-Werk.
In den Sommerferien soll ein Teil Neubeckums mit Pinsel und Farbe erobert werden. Das Freizeithaus lädt zu „Streetart im Tunnel“ ein. Ein Teilstück der Unterführung (Hauptstraße/Im Werl) bekommt einen neuen Anstrich. Abgeschlossen werden die Arbeiten beim Workshop in den Herbstferien. „Wir möchten, dass dieser Angstraum verschwindet“, sagt Uwe Mischke vom Freizeithaus. Ebenfalls im Sommer werden Manga-Comics in der Stadtbücherei Neubeckum gezeichnet.
Abschluss in den Herbstferien
Das dritte und letzte Programmpaket des „Kulturrucksacks“ 2023 ist für die Herbstferien geschnürt. Sich kreativ auf der Leinwand ausprobieren können 10- bis 14-jährige Teilnehmende eines Angebots der katholischen Gemeinde St. Franziskus Beckum. „Jeder darf sein Bild am Ende mit nach Hause nehmen“, ergänzt der verantwortliche Sozialpädagoge Andreas Skowronski. Leinwand und Farbe stelle demnach die Kirchengemeinde.
Zeitgleich mit dem zweiten Streetart-Termin des Neubeckumer Freizeithauses, der auch den Abschluss der Arbeiten in der Fußgängerunterführung bilden soll, veranstaltet die Kulturinitiative Filou einen Kostüm-Workshop in Anlehnung an den Bauhaus-Künstler Oskar Schlemmer.
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