Beckum: Wege ausbessern, um Lebensqualität zu stärken

Von Daniela Kinder,

Das Bündnis 90/Die Grünen fordern, an verschiedenen Stellen die Fahrradwege ausbessern zu lassen. Unter anderem: die Zementroute.

Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert eine Erneuerung eines Streckenteils der Zementroute – wie hier am Beckumer Klapperweg. Foto: Wedel

Beckum (dk) - Die Beckumer Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat sich mit zwei Anträgen zum Thema „Ausbesserung von Wegen“ an Bürgermeister Michael Gerdhenrich gewandt. Damit möchte man „sowohl die touristische Attraktivität Beckums stützen als auch die Lebensqualität im Innenbereich stärken“, geht aus den Anträgen hervor. Konkret geht es um eine Teilstrecke der „Zementroute“ sowie um einen Weg zwischen der Oststraße und dem Edeka-Parkplatz.

Zur Bestandsaufnahme teilen die Grünen mit: „Die Zementroute hat aus touristischer Sicht für Beckum eine große Bedeutung und insbesondere vor dem Hintergrund der Beckumer Historie einen hohen Stellenwert. Um dieser wichtigen Rolle auch weiterhin gerecht zu werden, gehört aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen ein guter Ausbau der entsprechenden Radwege dazu.“ Weiter stelle der Fahrradtourismus ein wichtiges Standbein des Beckumer Fremdenverkehrs dar.

Vor allem Menschen mit Rollatoren haben Probleme

Den zweiten Antrag führt die Partei wie folgt ein: „Der Weg zwischen der Oststraße und dem Edeka-Parkplatz führt über eine kleine Brücke und wurde in Richtung Altes E-Werk im Rahmen der sehr gelungenen Aus- und Umbaumaßnahmen neu hergerichtet.“ Dieser Weg werde von vielen älteren Menschen regelmäßig als direkte Verbindung zum Verbrauchermarkt genutzt. 

 „Leider ist der Untergrund auf der Brücke in einem Abschnitt von circa zehn Metern so uneben, dass ältere Menschen mit Rollatoren – insbesondere bei schlechter Witterung – massive Probleme haben, diese sicher zu passieren.“

Ratsfraktion: „Desolate Zustände“ vorhanden

Daher beantragt Bündnis 90/Die Grünen, „dass die Wege der Zementroute insbesondere im Bereich der Firmengelände von Dyckerhoff und Etex – inklusive der Verbindung zur Kaiser-Wilhelmstraße – sowie der Abschnitt Klapperweg zeitnah erneuert werden.“ Um die Brücke zwischen Ostwall und Edeka-Parkplatz unfallfrei passieren zu können, soll ein neuer Bodenbelag aufgetragen werden. Foto: Wedel

Zur Begründung: „Derzeit befinden sich Teile dieser wichtigen Route in einem desolaten Zustand und bedürfen einer dringenden Überholung, zumal die Radsaison nicht zuletzt durch die Teilnahme am ‚Stadtradeln‘ allmählich richtig Fahrt aufnimmt.“ Negative Eindrücke von schlechten Wegstrecken blieben in Erinnerung und könnten sich nachhaltig negativ auf das „zarte Pflänzchen Tourismus“ in Beckum auswirken.

Neuer Bodenbelag auf Brücke

Zweitens formuliert die Beckumer Ratsfraktion Folgendes: „Bündnis 90/Die Grünen beantragt, dass der Teil des Wegs über die Brücke zwischen Ostwall und Edeka-Parkplatz mit einem Bodenbelag ausgestattet wird, der das problemlose Queren auch mittels Rollator ermöglicht.“ 

Ihre Forderung wird wie folgt begründet: „Gerade im innerstädtischen Bereich, in dem Einkäufe fußläufig erledigt werden können, wohnen viele Ältere und Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Eine sichere Wegführung sollte gewährleistet sein.“ Dies stelle ein wichtiges Merkmal lebenswerter Innenstädte dar.

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Von Daniela Kinder,