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Von Jessica Wille, Stefan Clauser, 18.03.2023 | 13:21 Uhr
Die BSV pfeift an zum Crowdfunding, die Bahnhofsretter laufen in siebenfacher Mannschaftsstärke auf und die CDU-Fraktion foult am Everkeweg.
Warum nur vor und nach dem Spiel? Auch Spielunterbrechungen können genutzt werden, um Spenden für das abgewirtschaftete Vereinsheim zu sammeln. Karikatur: Schwarze-Blanke
Beckum (jew/scl) - Was in Neubeckum gut geklappt hat, kann doch sicher auch in Beckum funktionieren. Haben sich die Verantwortlichen der Beckumer Spielvereinigung gedacht und eine Fundraising-Aktion für die Renovierung des Vereinsheims initiiert. Ein Drittel der veranschlagten Kosten von 45 000 Euro sollen nach einem Modell finanziert werden, bei dem die Volksbank Beckum-Lippstadt als Partnerin eingehende Spenden um 50 Prozent aufstockt. Der Bedarf ist fraglos gegeben: Das Vereinsheim präsentiert sich reichlich abgewirtschaftet. Wenn die Gasträume selber saniert sind, plant der Vorstand um Vereinschef Peter Tripmaker, in einem weiteren Schritt auch die Toilettenanlagen einer Modernisierung zu unterziehen. Die Sportlerumkleiden wurden bereits im Vorjahr instandgesetzt, sodass die Vereinsanlage nach Abschluss der Maßnahmen runderneuert dastehen wird. Vorausgesetzt natürlich, die Spender greifen in den kommenden 30 Tagen tief genug in die Tasche.
Masseneintritt der Bahnhofsretter
Eine wahre Frischzellenkur erlebt Neubeckums Heimatverein durch den Beitritt von 80 Bahnhofsrettern auf einen Streich. Das nennt man wohl eine Win-win-Situation: Der nicht mehr eben hoch dynamische Heimatverein erhält ordentlich neue Impulse, während die Bahnhofsretter ihr beharrlich verfolgtes Ziel der Reaktivierung des denkmalgeschützten Empfangsgebäudes von einer verbreiterten Basis aus verfolgen können.
Böses Foul am Everkeweg
Eine breitere Basis gibt es nun auch für die Diskussion um den Everkeweg in Beckum. Was die Grünen schon im Herbst anstoßen wollten, kommt erst jetzt so richtig in Fahrt. Nach einer Absage für die Umwandlung in eine Fahrradstraße und die Einrichtung eines zeitweiligen Park- und Halteverbots wagt die Politik nun erneut einen Anlauf. Der hatte aber eigentlich geschlossen über die Bühne gehen sollen. Nachdem sich alle Fraktionen des Rates der Stadt Beckum am frühen Morgen mit Bürgern am Everkeweg getroffen hatten, um mögliche Lösungen für eine Verkehrsberuhigung zu erörtern, preschte die CDU vor und stellte einen Antrag an die Verwaltung – und zwar ohne die breite Öffentlichkeit wissen zu lassen, dass nicht nur Christdemokraten, sondern alle Parteien sich jetzt des Themas annehmen wollen. Dieser „Schachzug“ war weder fair noch klug. Vielmehr kann man hier wohl von einem bösen Foul sprechen.
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