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21.03.2023 | 12:12 Uhr
Die Theaterpädagogische Werkstatt hat an der Jakobusschule in Ennigerloh auf das Thema sexuelle Gewalt aufmerksam gemacht.
„Mein Körper gehört mir“: An insgesamt drei Vormittagen spielten Theaterpädagoginnen und -pädagogen den Kindern der dritten und vierten Klassen der St.-Jakobus-Grundschule in Ennigerloh und in Westkirchen im Klassenverband kleine Theaterstücke vor. Das Foto zeigt die Schauspieler Laura Thiel und Christopher Kühne vor den Kindern der Klasse 4a. Foto: gl
Ennigerloh/Westkirchen (gl) - Das Selbstbewusstsein von Mädchen und Jungen stärken, ihre Ängste und Nöte ernst nehmen und auf das Thema sexuelle Gewalt an Kindern aufmerksam machen: Das sind Ziele des Projekts „Mein Körper gehört mir“ der Theaterpädagogischen Werkstatt. Sie war jetzt zu Gast an der Jakobusschule Ennigerloh.
Über eigene Gefühle klar werden
An insgesamt drei Vormittagen spielten Theaterpädagoginnen und -pädagogen den Kindern der dritten und vierten Klassen an den Standorten in Ennigerloh und in Westkirchen im Klassenverband kleine Theaterstücke vor, die sich einem Bericht zufolge an der Lebenswirklichkeit der Kinder orientierten. Darin wurde ihnen „angstfrei und sensibel vermittelt, dass jeder das Recht hat, ,Nein‘ zu sagen, wenn beispielsweise eine Berührung als unangenehm empfunden wird“.
Ja- und Nein-Gefühle zu unterscheiden sei unter anderem ein wichtiger Indikator, um sich über die eigene Gefühlswelt und das eigene Wohlergehen Klarheit zu verschaffen, teilen die Verantwortlichen mit. Die Schülerinnen und Schüler lernten zudem Abwehrstrategien kennen, um sich bei einem Nein-Gefühl zur Wehr zu setzen, Vertrauenspersonen davon zu erzählen und sich Hilfe zu holen.
Mithilfe von Bewegung, dem sogenannten Körpersong und vielen Gesprächen mit den Kindern über die Theaterstücke wurde gute Laune und eine positive Atmosphäre erzeugt.
Eltern miteinbezogen
Bei einem vorausgegangenen Informationsabend hatten die Eltern vorab alle wesentlichen Informationen über Ablauf und Inhalte des Projekts erhalten. Dies habe ihnen die Möglichkeit geboten, mit ihren Kindern nach den Aufführungen in den Klassen über das Erlebte zu sprechen, heißt es im Bericht. Zudem wird das Thema im Unterricht weiter aufgegriffen und vertieft. Mitfinanziert wurde das Projekt durch die beiden Fördervereine der Grundschule St. Jakobus und eine Spende der Sparkasse Münsterland Ost.
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