Knotenpunkt steht für die Versorgung von Glasfaser


Im Frühjahr wird der Verstärkerpunkt in Oestinghausen in Betrieb genommen. Er soll Lippetal mit schnellem Internet versorgen.

Im Frühjahr wird der Verstärkerpunkt in Oestinghausen voraussichtlich in Betrieb genommen. Er soll die Versorgung für den Großraum Lippetal mit schnellem Internet sicherstellen. Foto: Dahm

Oestinghausen (hi) - Seit Dezember steht er da, der sogenannte Point of Presence (PoP), und soll demnächst die Versorgung für den Großraum Lippetal und Bad Sassendorf mit schnellem Internet sicherstellen. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten wird sich seine Inbetriebnahme etwas verzögern und statt, wie angedacht im Februar, voraussichtlich erst im März/April vonstattengehen.

Element zwischen Glasfaser-Fernnetz und Zugangsnetz

Das Gebäude ist sechs Meter lang, drei Meter breit und etwas über drei Meter hoch. Es steht Am Stahlberg, außerhalb von Oestinghausen, und wurde mit schwerem Gerät von Mitarbeitern der Westenergie im Auftrag von Westconnect aufgestellt, wie eine Sprecherin der Westenergie mitteilt. Beide Unternehmen sind Töchter des Internetanbieters Eon. Ein Point of Presence ist ein Knotenpunkt innerhalb eines Kommunikationssystems. In diesem Fall stellt der PoP eine Schnittstelle in dem Glasfasernetz dar, die durch Westconnect in Herzfeld bereits ausgebaut wird und in Lippborg und Oestinghausen weiter ausgebaut werden soll – die Vorvermarktung hierfür ist gestartet und läuft bis zum 31. März. Der PoP dient nach seiner Inbetriebnahme als verbindendes Element zwischen dem Glasfaser-Fernnetz und dem Zugangsnetz, das die Hausanschlüsse in Lippetal vom Gemeindegebiet aus mit schnellem Internet versorgt.

4000 Anschlüsse werden versorgt

Die bisherige Versorgung von Lippborg, Brockhausen, Herzfeld und Schoneberg läuft über Welver. Dies geschieht aus einer früheren Maßnahme heraus, aus einem der Calls. Das erklärte Westenergie-Kommunalbetreuer Johannes Kobeloer im November im Rahmen des Spatenstichs zum Breitbandausbau in Herzfeld. „Aktuell wird Lippetal über ein in Lippetal stehendes Multifunktionsgehäuse von Welver aus versorgt. Durch den zusätzlichen Pop wird dies erweitert und stärkt die Versorgungssicherheit“, erklärt die Westenergie-Sprecherin weiter. Die Versorgung von Bad Sassendorf erfolge momentan über ein Multifunktionsgehäuse in Erwitte. Alle neuen Adressen werden, so die Sprecherin, zukünftig über den neuen PoP versorgt. Die Multifunktionsgehäuse seien eine neue Generation der alten Kabelverzweiger, den kleineren weißen Kästen am Straßenrand. Von den PoPs aus gehen Glasfaserkabel zu diesen örtlichen Multifunktionsgehäusen, die die empfangenen Signale dann an die Hausanschlüsse weiter führen. 4000 Anschlüsse sollen demnächst von dem neu errichteten PoP aus mit Highspeed-Internet versorgt werden. Der Lippetaler Point of Presence kann jedoch auf bis zu 12 000 Privatkunden und 2000 Gewerbekunden aufgerüstet werden, dann erst ist die maximale Auslastung erreicht.

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