Vierständerhaus soll saniert werden


Das Vierständerhaus in Drensteinfurt gehört zu den ältesten Vierständerfachwerkhäusern im Kreis Warendorf. Nun soll es saniert werden – auch mithilfe von Geldern aus dem Denkmalförderprogramm 2022 des Landes.

Abteilungsleiter Ralf Weidmann (l.) übergab im Beisein von Hauptdezernentin Karin Geißler (r.) den Förderbescheid an (Mi., v.l.) Robert, Christa und Martin Große Wöstmann. Bezirksregierung Münster

Gleich neun Förderbescheide in einer Gesamthöhe von 640 000 Euro aus dem Denkmalförderprogramm 2022 hat Abteilungsleiter Ralf Weidmann jetzt in der Bezirksregierung Münster übergeben. Einer kommt auch einem Projekt in Drensteinfurt zugute.

„Ich freue mich sehr, ihnen heute Förderbescheide für neun tolle und wichtige Sanierungsprojekte im Regierungsbezirk persönlich übergeben zu dürfen“, sagte Wehrmann laut einer Pressemitteilung der Bezirksregierung bei der Übergabe am Domplatz in Münster. „Denn indem wir unsere Denkmäler erhalten und pflegen, bewahren wir auch gleichzeitig unsere Geschichte und unsere Kultur.“

Das Vierständerhaus in Drensteinfurt, das derzeit als Wohnhaus mit angrenzendem Wirtschaftsgebäude dient, soll mithilfe der Fördermittel aus dem Denkmalförderprogramm saniert werden. Dabei soll das Fachwerk sowie das Dach samt Dachkonstruktion aufgearbeitet werden. Den Fördermittelbescheid über 40 000 Euro nahmen Christa, Robert und Martin Große Wöstmann entgegen. Die gesamten zuwendungsfähigen Ausgaben belaufen sich auf etwa 306 000 Euro.

Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus stammt laut Inschrift im Sturzbalken aus dem Jahre 1677 und gehört zu den ältesten Vierständerfachwerkhäusern im Kreis Warendorf. Der Hof gehörte Mitte des 17. Jahrhunderts dem Obrigsten Johann Ter­stege und fiel nach einigen weiteren Hofpächtern 1821 in den Besitz von Heinrich Niesmann, dem Vorvorfahren des heutigen Eigentümers. Von 1987 bis 1995 wurde das Fachwerkhaus vom jetzigen Erben Robert Große Wöstmann nach historischem Vorbild renoviert.

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