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02.02.2023 | 07:19 Uhr
Sarah-Lee Heinrich, Bundessprecherin der Grünen Jugend, ist Ehrengast eines Diskussionsabends auf Schloss Crassenstein (Diestedde) gewesen.
Die Themen Klima, Krieg und Krise standen im Mittelpunkt eines Diskussionsabend auf Schloss Crassenstein in Diestedde. Das Foto zeigt: (v. l.) Leo Lütke-Dörhoff, Daniel Bökamp und Tobias Schniederjürgen (alle Grüne Jugend Oelde) mit Sarah-Lee Heinrich (Bundessprecherin Grüne Jugend) und Ole Schöning (Grüne Jugend Oelde). Foto: Ulrich Gimpel
Diestedde/Oelde (gl) - Unter dem Motto „Klima! Krieg! Krise! Brauchen wir eine Revolution?“ hatte der philosophisch-ethische Gesprächskreis eingeladen. Auch die Grüne Jugend Oelde (GJ) nahm laut einer Pressemitteilung an der Diskussion teil.
Vorwurf: Gewalttätige Proteste färben auf Grüne ab
Moderiert wurde der Abend vom gebürtigen Diestedder Jasper Gehringhoff (Literaturwissenschaftler). Dass es keine eindeutige Antwort auf die Frage gebe, ob es in einer Zeit multipler Krisen eine Revolution brauche, habe Sarah-Lee Heinrich schnell deutlich gemacht, heißt es in der Mitteilung weiter.
Laut Heinrich müssen die vielen komplexen Krisen jedoch entschlossener angegangen werden. Sie kritisierte dabei nicht nur die Arbeit der Ampel-Koalition, sondern auch das Blockieren anderer Parteien, wenn es beispielsweise um Klimapolitik geht. In diesem Zusammenhang berichtete Heinrich auch von ihren Erfahrungen, die sie kürzlich beim Klimaprotest in Lützerath gesammelt hatte.
Einerseits verurteile sie die Polizeigewalt bei den Protesten. Andererseits bedauere sie, dass gewalttätige Proteste von einer geringen Menge von Demonstranten negativ auf die Grüne Jugend und die Grünen abfärbten.
Themenreicher Abend
Schnell kamen Sarah-Lee Heinrich und Jasper Gehringhoff mit den Anwesenden ins Gespräch. Vor allem viele junge Gäste aus verschiedenen Parteien und Organisationen hätten ihre Meinungen und Sorgen zum politischen Tagesgeschehen und zu den großen politischen und globalen Krisen geäußert, schreibt die Grüne Jugend Oelde.
So seien Klimaschutz, der Ukraine-Krieg, der Mangel an Arbeitskräften und Ausbildungsplätzen sowie Politikverdrossenheit Inhalte der Diskussion gewesen. Gemeinsam mit Sarah-Lee Heinrich seien sich die jungen Grünen einig, dass es gesellschaftliche Transformationsprozesse brauche, um die Krisen zu bewältigen.
Klimakrise ernster nehmen
Die Klimakrise müsse ernster genommen werden, bevor die Katastrophe nicht mehr abzuwenden sei. Arme Bevölkerungsschichten müssten besser vom Staat unterstützt werden, vor allem während der Energiekrise. Für Schüler, Studenten und Auszubildende müssten bessere Zukunftsaussichten geschaffen werden, indem man unter anderem das Handwerk wieder mehr aufwerte und bessere Arbeitsbedingungen anbiete.
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