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15.05.2022 | 18:09 Uhr
Durst auf Geselligkeit: Mit einem großen Fest hat die Ehrengarde Milte am Sonntag ihr 100. Jubiläum gefeiert.
Über 20 Garden aus dem Altkreis Warendorf hatten die Einladung zum Fest 100 Jahre Ehrengarde Milte gerne angenommen.
Milte (bjo) - „Nach zwei Jahren Pandemie kann die Schützensaison endlich wieder beginnen“, freute sich André Hovestadt am Sonntag auf dem Milter Schützenplatz. Zusammen mit seinen Ehrengardisten konnte der Kommandeur das 100-jährige Bestehen mit einem Festumzug durchs Dorf und anschließend auf dem Schützenplatz feiern.
„Ihr habt sicher großen Durst – nicht nur auf Bier, sondern auch auf Heiterkeit und Geselligkeit“, begrüßte Miltes Schützenpräses Robert Holtkamp nicht nur die Jubilare, sondern auch über 20 Damen- und Ehrengarden befreundeter Schützenvereine aus dem Altkreis Warendorf, die zum Gratulieren und für eine gemeinsame Feier ins Hesseldorf gekommen waren.
„Festen Platz im Verein gefunden“
100 Jahre alt ist die Ehrengarde Milte geworden. Zu diesem besonderen Jubiläum gratulierten zahlreiche Festgäste. Bevor die Feier auf dem Schützenplatz mit Wettbewerben wie dem Hampelmannschießen starten konnte, stand das Antreten auf dem Sportplatz auf dem Programm.
Dort gratulierte auch Doris Kaiser den Milter Ehrengardisten zum Jubiläum. „Die Ehrengarde hat einen festen Platz im Verein gefunden“, blickte Warendorfs stellvertretende Bürgermeisterin zurück in die Chronik der Milter Bürgerschützen. „Sie ist die Leibgarde des Königs.“
Einst huldigte man einem Holzvogel
Dass die Garde auch „ein Aushängeschild des Milter Schützenvereins“ und eine „leistungsfähige Spezialeinheit“ sei, ergänzte Miltes amtierende Majestät Mike Atig, der in seiner humorigen Rede auch die fehlenden Bauplätze für junge Familien wegen der andauernden archäologischen Ausgrabungen anprangerte. Wenn die Milter in alle Winde verstreut seien und die Archäologen irgendwann wiederkämen, könnten Letztere vielleicht feststellen, dass es auf dem Schützenknapp mal eine Kultstätte gegeben haben müsse, „wo man einem Holzvogel gehuldigt hat.“
Hampelmänner von der Stange geholt
Der Holzvogel spielte am Sonntag allerdings keineHoch zu Ross erreichten selbstverständlich die Berittenen Offiziere um Oberst Elmar Schmiehusen (r.) den Festplatz. Rolle, bei den Schießwettbewerben galt es, insgesamt drei hölzerne Hampelmänner von der Stange zu holen. Eine Aufgabe, die beispielsweise Johannes Quante (Ehrengarde Westkirchen) erfolgreich bewältigte und sich einen der drei sicherte.
Währenddessen hatten die jungen Festbesucher auf den zahlreichen aufgebauten Hüpfburgen ihren Spaß. Alt und Jung gleichermaßen konnten sich außerdem an den Platzkonzerten der insgesamt sieben Musikformationen erfreuen.
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