Stadt und Kreis Warendorf sind heiß auf Erdwärme


Stadt und Kreis Warendorf sind Vorreiter bei der Nutzung von Erdwärme. Jetzt gab es Lob und Urkunden von der Landesregierung dafür.

Freuen sich über die Geothermie-Auszeichnung für Kreis und Stadt Warendorf: (v.l.) Kreisumweltdezernent Dr. Herbert Bleicher, Landrat Dr. Olaf Gericke, Bürgermeister Peter Horstmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Warendorf Urs Reitis und städt. Baudirektor Peter Pesch. Foto: Kreis Warendorf

Warendorf (gl) - Der Kreis sowie die Stadt Warendorf hatten im Jahr 2020 die höchste Zubaurate für Erdwärmeheizungen in NRW. Hierfür erhielten die Verwaltungen jetzt eine Auszeichnung der Landesregierung und dürfen sich fortan „Erdwärme-Landkreis NRW“ und „Erdwärme-Gemeinde NRW“ nennen.

Urkundenübergabe im Kreishaus

Nachdem die Preisträger im Rahmen der 17. Geothermiekonferenz bekannt gegeben wurden, trafen sich Landrat Dr. Olaf Gericke, Bürgermeister Peter Horstmann, Kreisumweltdezernent Dr. Herbert Bleicher, Warendorfs Baudirektor Peter Pesch und der Geschäftsführer der Stadtwerke Warendorf, Urs Reitis, jetzt im Kreishaus, um die Urkunden entgegenzunehmen. 

Kreis und Stadt bundesweit vorn

„Der Kreis und die Stadt Warendorf sind bundesweit spitze. Ich danke der Energie-Agentur NRW für diese Auszeichnung. Ein großes Dankeschön auch an alle, die am Ausbau der Erdwärmeheizungen mitgewirkt und so einen großen Beitrag zum Klimaschutz geleistet haben“, sagte der Landrat. 

„Das Warendorfer Wohngebiet „In de Brinke“ zeigt als Leuchtturmprojekt mit bundesweiter Strahlkraft eindrucksvoll, wie eine innovative Wärmeversorgung neue Standards nachhaltiger Baulandentwicklung setzt“, freut sich Bürgermeister Peter Horstmann über die Anerkennung des eingeschlagenen Weges der Stadt. 

Daten von Energie-Agentur NRW

Die Energie-Agentur NRW hatte bei allen Unteren Wasserbehörden die Anzahl und den Zubau der Erdwärmeanlagen auf Kreis- und Gemeindeebene ermittelt. Mit knapp 400 neu erbauten Sondenanlagen, die insgesamt über eine Leistung von mehr als 2100 Kilowatt verfügen, landete der Kreis Warendorf an der Spitze. Außerdem wurden vier Kollektoranlagen und zwei Wasser-Wasser-Anlagen zugebaut.

Baugebiet „In de Brinke“ Vorbild

Alleine auf dem Gebiet der Stadt Warendorf wurden 134 Anlagen errichtet, die über eine Leistung von 955,5 Kilowatt verfügen und eine dezentrale, zu 100 Prozent klimaneutrale und lokale Wärmeversorgung ermöglichen. „Als Stadtwerke freuen wir uns, mit dieser zukunftsweisenden Technologie klimaneutrale Wohnformen in einem ganzen Stadtteil entscheidend voranzubringen. Alleine in dem klimaneutralen Quartier ,In de Brinke‘ in Warendorf wurden 116 Wärmesonden erstellt“, betont Urs Reitis.

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