Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich anzumelden. Wenn Sie bereits Digitalabonnent sind, Sie sich aber noch nicht in unserem Portal registriert haben, holen Sie das bitte nach, um auch künftig das e-paper und/ oder unsere Plus-Inhalte lesen zu können.
Von Redaktion, 12.01.2018 | 19:46 Uhr
Gütersloh (gl) - Zum Ende der ersten Warnstreikwoche beteiligten sich am Freitag auch Beschäftigte der Firma Miele. Mehr als 500 Arbeitnehmer kamen zur Kundgebung der IG Metall zum Tor 5, um ihrem Unmut über die unnachgiebige Haltung der Arbeitgeber in der Tarifrunde mit dem 75-minütigen Warnstreik Luft zu machen.
Setzten sich für mehr Lohn und flexiblere Arbeitszeiten ein: Rund 500 Mitarbeiter von Miele beim Warnstreik am Werkstor 5.
Der Miele-Betriebsratsvorsitzende, Klaus Niebusch, bewertete den bisherigen Verlauf der Verhandlungen als Mitglied der Verhandlungskommission. Er kritisierte, dass den Arbeitgebern – trotz aktuell guter Ergebnisse – nichts anderes eingefallen sei, als ihrerseits mit Gegenforderungen nach Ausweitung von Arbeitszeit und Flexibilität bei gleichzeitiger Verringerung von Zuschlägen zu reagieren. Niebusch: „Wenn die Arbeitgeber nicht bald einlenken, provozieren sie den nächsten Warnstreik. Und der dauert dann nicht nur 75 Minuten.“ Die nächsten Verhandlungen finden am 18. Januar statt.
Freite Tage vor Prüfungen für die Auszubildenden
Im Vorfeld der Arbeitsniederlegung hatten Vertrauensleute und junge Gewerkschafter bei Miele mit besonderen Aktionen im Betrieb auf den kurzen Warnstreik aufmerksam gemacht. Julia Molck, Jugendsekretärin der IG Metall, forderte von den Unternehmen der Branche auch mehr Bewegung gegenüber den Auszubildenden. Durch die veränderten Prüfungsstrukturen sollten diese zukünftig vor jedem schriftlichen und praktischen Teil der Abschlussprüfung einen Tag bezahlte Freistellung bekommen.
Texte und Fotos von die-glocke.de sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.