B55: Autofahrern stehen Sperrungen bevor


Langenberg (lani) - Aufmerksamen Verkehrsteilnehmern ist bereits aufgefallen, dass entlang der Bundesstraße 55 auf dem Gebiet der Gemeinde in absehbarer Zeit nicht nur Autos, Motorräder und Co. zu sehen sein werden, sondern auch schweres Gerät.

Warnbaken kündigen bereits die Sanierung der Bundesstraße auf Langenberger Gebiet an. Mindestens für vier Monate müssen sich Autofahrer ab dem 15. März auf Einschränkungen einstellen. Foto: Nienaber

Gleich an mehreren Stellen kündigen vorbereitende Maßnahmen und aufgestellte Warnbaken die Sanierung der viel befahrenen Nord-Süd-Achse an. Den Fahrplan für die Arbeiten hat der Landesbetrieb Straßen NRW am Freitag bekanntgegeben. Es zeigt sich: Vor allem Reisende, die von Süden in Richtung Rheda-Wiedenbrück unterwegs sind, müssen mit Einschränkungen rechnen.

Richtung Norden geht es nur über Umwege

Ab Montag, 15. März, lässt die Regionalniederlassung OWL die B 55 auf Langenberger Gemarkung sanieren. Der betroffene Bereich beginnt südlich der Kreuzung mit der Rietberger Straße und endet nach etwa 5,3 Kilometern an der Kreisgrenze Soest in Höhe der Glenne. Während der Durchgangsverkehr in Richtung Süden in einer Einbahnstraßenregelung an den Arbeiten vorbeigeführt wird, wird die Gegenrichtung gesperrt. Ein Umleitung wird großräumig von Lippstadt (Sternpark-Kreuzung) über die Lippestraße, Bismarckstraße, Lippstädter Straße, Langenberger Straße und über die Rietberger Straße wieder auf die B 55 ausgewiesen. Die Maßnahme wird in drei Bauabschnitte unterteilt.

Begonnen wird mit dem Teilstück zwischen der Rietberger Straße und der Kreuzung Liesborner Straße/Vornholzstraße. Der zweite Abschnitt geht dann bis zur B 58 und der dritte bis zur Kreisgrenze. Bei der Sanierung der Strecke, die laut Sven Johanning von Straßen NRW täglich von mehr als 12 000 Autos befahren wird, soll es nicht bleiben. Auch die B 58 wird auf 1,2 Kilometern bis zur Kreisgrenze Warendorf in Schuss gebracht. Ein Starttermin für die Arbeiten steht noch nicht fest. Da die Fahrbahnbreite dort nicht ausreicht, um neben der Baustelle Durchgangsverkehr aufzunehmen, muss die Straße voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über die Liesborner Straße/Glennestraße ausgewiesen. Wenn das Wetter mitspielt, sollen alle Bauarbeiten Mitte Juli abgeschlossen sein. Insgesamt investiert der Bund 3,2 Millionen Euro.

Radweg weiteres Projekt

Parallel zur Sanierung der Bundesstraße wird auch ein lang gehegter Wunsch der Politik verwirklicht. Wie geplant, soll zwischen der Liesborner Straße und der Quellenstraße in Benteler auf einer Länge von etwa 2,2 Kilometern Länge ein vollwertiger Fahrradweg entstehen. Bislang ist dort nur ein Schotterweg vorhanden, den Straßen NRW nun ersetzt. Der in einem Zwischenstück als Radweg genutzte Tannenweg wird auf einer Länge von etwa 660 Meter ebenfalls saniert. Die Kosten dafür übernimmt die Gemeinde. Um Synergien zu schaffen, hatte der Landesbetrieb alle Maßnahmen gemeinsam ausgeschrieben.

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