Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich anzumelden. Wenn Sie bereits Digitalabonnent sind, Sie sich aber noch nicht in unserem Portal registriert haben, holen Sie das bitte nach, um auch künftig das e-paper und/ oder unsere Plus-Inhalte lesen zu können.
Von Redaktion, 15.04.2020 | 18:34 Uhr
Gütersloh (rebo) - Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis Fußgänger, Radfahrer, Jogger und Inlineskater bei ihrer Tour an der Dalke entlang die Bundesstraße 61 wieder über eine Fußgängerbrücke überqueren können. Wie die Stadtverwaltung bestätigt, wird das Brückenbauwerk wohl erst Ende 2021 fertig.
Ein Entwurf zeigt die neue Fußgängerbrücke, die den Dalkeweg über die Bundesstraße 61 führen soll.
Im Dezember hatte die Verwaltung noch angekündigt, dass die Rampen der alten Brücke im ersten Quartal 2020 abgerissen werden sollen. Bisher stehen die maroden Stützen aber noch. Die Zugänge sind abgesperrt. Fußgänger und Radfahrer müssen die B 61 über die Fahrbahn – möglichst an der Ampelkreuzung – überqueren.
„Der Abbruch der Rampen erfordert unter anderem den Einsatz schwerer Baugeräte und Fahrzeuge, was unvermeidlich zu Schäden an den angrenzenden Wegen und Flächen führen wird“, erklärt Alfons Buske, Leiter des Fachbereichs Tiefbau, warum die Pläne geändert worden seien. Um eine zwischenzeitliche Wiederherstellung der Wege und Flächen zu ersparen, sollten der Abriss der Rampen und der Baubeginn für die neue Brücke terminlich möglichst nah aufeinander folgen.
Der derzeitige Planungsstand sieht nach Angaben von Buske einen Baubeginn für die Brücke Anfang 2021 vor. Der Abriss der alten Rampen sei für Ende 2020 vorgesehen. Bei Baubeginn wie geplant wäre die Brücke zum Jahresende 2021 fertig, so der Tiefbauchef.
Die Verwaltung hatte die Querung der B 61 Mitte 2018 gesperrt. Prüfungen hatten deutliche Sicherheitsmängel an dem Bauwerk ergeben. Im Dezember 2018 wurde das mehr als 115 Tonnen schwere und 24 Meter lange Mittelteil von der Firma Hagedorn von den Pfeilern gehoben. Seitdem müssen Passanten auf dem Dalkeweg einen Umweg in Kauf nehmen.
Die reinen Bauwerkskosten für eine neue, 3,50 Meter breite Brücke sind bisher mit rund 2,6 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt erhält aus dem Förderprogramm „Nahmobilität 2020“ eine Förderung für den Brückenbau in Höhe von 1,91 Millionen Euro. Das hat das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen im März bekanntgegeben.
Texte und Fotos von die-glocke.de sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.