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Von Redaktion, 14.10.2011 | 06:06 Uhr
Gütersloh (rebo). Zu einem richtigen Studienort gehört eine Universitäts-Bibliothek. Weil Gütersloh erst ein Standort der Fachhochschule Bielefeld ist, fällt auch die Bibliothek zurückhaltender aus: Ab sofort haben die Studenten der FH die Möglichkeit, Fachbücher über die Stadtbibliothek zu beziehen.
Freuen sich über den neuen Service für Studenten: (v. l.) Joachim Martensmeier, Leiter des Fachbereichs Bildung, Professor Dr. Thomas Kardisch, Koordinator für den Studienstandort Gütersloh, Professor Dr. Beate Rennen-Allhoff, Präsidentin der FH Bielefeld, Dr. Karin Ilg, Leiterin der Hochschulbibliothek, und Petra Imwinkelried, Leiterin der Stadtbibliothek, bei der Vertragsunterzeichnung.
„So verbessern wir den Service für die Studierenden deutlich“, sagte bei der Unterzeichnung des entsprechenden Kooperationsvertrags Professor Dr. Beate Rennen-Althoff, Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld. „Wir arbeiten schon lange gern mit der Stadt Gütersloh zusammen. Die Kooperation der Bibliotheken zeigt, wie vorhandene Infrastrukturen sinnvoll genutzt werden können.“ Eine Fachbibliothek für die Studenten in Gütersloh extra aufzubauen, wäre viel teurer geworden. Zehn Euro bezahlt die Fachhochschule jetzt pro Studenten für den Bibliotheksausweis. Bei 112 jungen Frauen und Männern, die ihre Hochschulausbildung in Gütersloh absolvieren, macht das 1200 Euro im Jahr. Dazu kommen die Kosten für den Fahrdienst, der die bestellten Bücher nach Gütersloh bringt.
Pilot-Projekt für ein Jahr
„Der kommt einmal pro Woche“, erklärte Dr. Karin Ilg, Leiterin der Hochschulbibliothek. Anfordern können die Studenten ihre Fachliteratur über den Online-Katalog der Fachhochschule. Er musste nur um die Funktion ergänzt werden, die Bücher nach Gütersloh zu liefern. „Wir haben von der Vereinbarung auch etwas“, betonte Petra Imwinkelried, Leiterin der Stadtbibliothek an der Blessenstätte. „Wenn Schüler, die unsere Einrichtung Jahre lang genutzt haben ein Studium beginnen, verlieren wir sie oft an die Universitätsbibliotheken.“ Durch die Kooperation mit der Fachhochschule blieben die jungen Leser der Gütersloher Einrichtung erhalten. „Wir sind ein Lernort mit guten Voraussetzungen“, warb Petra Imwinkelried. So gebe es ergänzende Medien, auch für die persönlichen Interessen der Nutzer. Die Internet-Plätze und das Lese-Café sowie spezielle Bereiche, in denen auch Gruppen-Arbeit mögliche sei, machten die Stadtbibliothek attraktiv. Die Zusammenarbeit zwischen Fachhochschul- und Stadtbibliothek ist zunächst als Pilotprojekt für ein Jahr angelegt. Danach soll die Zusammenarbeit aber weitergehen. Damit Gütersloh nach und nach immer ein bisschen mehr zu einer echten Studentenstadt wird.
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