Fleischkonzern empfindlich treffen

Von Redaktion,

Rheda-Wiedenbrück (kvs) - Die Kölner „Aktion Arbeitsunrecht“ will den größten Schlachtbetrieb Deutschlands zur Zielscheibe ihrer nächsten „Freitag, der 13.“-Demonstration vor dem Rhedaer Bahnhof machen. Unterstützung gibt es unter anderem vom Bündnis gegen die Tönnies-Erweiterung.

Die Kölner „Aktion Arbeitsunrecht“ will den größten Schlachtbetrieb Deutschlands zur Zielscheibe ihrer nächsten „Freitag, der 13.“-Demonstration vor dem Rhedaer Bahnhof machen.

Nur wenige Tage liegen zwischen der Ankündigung der „Aktion Arbeitsunrecht“, den größten Schlachtbetrieb Deutschlands zur Zielscheibe ihrer nächsten „Freitag, der 13.“-Demonstration zu machen, da rückte sich Unternehmer Clemens Tönnies mit seiner umstrittenen Afrika-Aussage in Paderborn unfreiwillig selbst in den Mittelpunkt einer gesellschaftlichen Debatte. Laut denen, die am 13. September, 15 Uhr, vor dem Bahnhof in Rheda zu einer zentralen Kundgebung zusammenkommen, „um das System Tönnies zu stoppen“, habe der Konzernchef deutlich gezeigt, „wie eng Rassismus, Kapitalismus und damit die Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur zusammenhängen“.

Die Aktion gegen Arbeitsunrecht mit Sitz in Köln und das heimische Bündnis gegen die Tönnies-Erweiterung organisieren die Kampagne für den „Schwarzen Freitag“, wie er in einer Pressemitteilung tituliert wird, gemeinsam. Man wolle den Konzern dort treffen, wo es wehtut, sagt Organisatorin Jessica Reisner. „Das sind vor allem Supermarktregale und Stadionimbisse. Wir möchten Kunden, Einzelhändler und Clubs animieren, auf Tönnies-Produkte zu verzichten.“ Camila Cirlini (Bündnis gegen die Tönnies-Erweiterung): „Regionale Vorbereitungstreffen und erste Aktionen sind bereits in zahlreichen anderen Städten angekündigt. Gewerkschaften, Umwelt- und Tierrechtsverbände, Bürgerinitiativen, antifaschistische Gruppen und Fußballfans sind aufgefordert, die Veranstaltungen zu unterstützen.“

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