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Von Redaktion, 18.02.2013 | 15:57 Uhr
Beckum (egg) - Licht in die dunkle Jahreszeit wollten Sebastian Wewer und die 31 Sängerinnen und Sänger des „Gospeltrain“ aus Hamm am Sonntagabend mit ihrem Konzert „Lord, hold me!“ in der Beckumer Christus-Kirche bringen. Mit von der Partie: Noel Brefried am Keyboard.
Ohne große Showelemente kommt die Formation „Gospeltrain“ aus, die in der Christus-Kirche Station machte.
„Lord I come before you“ („Mein Gott, ich trete vor dein Angesicht“), begann Wewer allein wie im Gebet vor dem Altar und sein Chor folgte ihm in eine Reihe von Gospels aus seinem umfangreichen Repertoire. Zu Beginn mussten die Besucher des voll besetzten Gotteshauses allerdings erst einmal ihre Gospeltauglichkeit durch rhythmisches Klatschen nachweisen. Mit Erfolg, der noch unterstrichen wurde, als die Gemeinde sich mehrstimmig beim Kanon „Halleluja“ mit dem Chor verband.
Das Programm des Abends vereinte Traditionals wie „This little Light of Mine“, The Battle of Jeri-cho“, „This is the Day“ oder „Rock My Soul“ mit Titeln aus neuerer Zeit. So gehörte „Order My Steps“ aus den 1950er-Jahren ebenso zur Abfolge des Abends wie „Tears in Heaven“, das Eric Clapton zum Tod seines Sohnes geschrieben hat. Es blieb im Verlauf des Abends nicht bei Gospels in englischer Sprache.
Mehrsprachig wurde es bei einem kurzen Trip nach Südafrika mit „Sia Hamba“. Und auch ein deutscher Titel reicherte den Abend an. Eigentlich führte der nach Irland, denn sein Text basiert auf der deutschen Übersetzung eines Liedes, mit dem man zum Abschied gute Wünsche übermittelt. Gospeltrain verzichtete auf Showelemente, wie man sie möglicherweise nach einem Besuch von „Sister Act“ erwarten könnte.
Was die Besucher der Christus-Kirche erlebten, war solide Chorarbeit, deren Erfolg sich in reicher Klangfülle und Klangreinheit zeigte. Sie trug die Besucher mit sich fort. Man sang mit, man klatschte im Rhythmus. Die Bewegung des Chors griff trotz aller Sparsamkeit auf den ganzen Kirchenraum über, bis man sich mit dem in Töne umgesetzten Segen des Himmels zufrieden auf den Heimweg machte.
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