Hilfe zur Selbsthilfe ist im Kongo lebenswichtig

Von Redaktion,

Lippetal-Hultrop (nes). Im Jahr 2008 entstand das Frauenprojekt „Hilfe zur Selbsthilfe in Kilueka/Bas Congo“. Irene Freimark-Zeuch aus Hultrop ist es ein besonderes Anliegen, das Leben der Menschen, die in Afrika teilweise unter unvorstellbaren Bedingungen leben, zu verbessern.

Irene Freimark-Zeuch (M.) bei einem Besuch in Kilueka beim Gedankenaustausch mit den Frauen vor Ort.

Zusammen mit dem Kongolesen Augustin Konda ku Mbuta, der Leiter des Gesamtprojektes vor Ort ist, gründete Irene Freimark-Zeuch unter dem Dach der Organisation „Lernen-Helfen-Leben“ (lhl) den Verein „Songa nzila“, dem Frauen und Männer aus mehreren Dörfern angehören. Sie alle sind Multiplikatoren in einem Leben, in dem Information nur über Mund-zu-Mund-Propaganda und über Kirchengemeinden gelingt.

Aufgrund der erfolgreichen Arbeit kennt die Begeisterung und Motivation in Afrika keine Grenzen. Verzögert hat sich das Rinderprojekt , das auch von der Eine-Welt-Gruppe aus Lippetal unterstützt wird. Weil die ersten Rinder erkrankten, mussten neue angeschafft werden. Jetzt sind sie alt genug, um für die Feldarbeit ausgebildet zu werden.

Beliebt ist das Bienenprojekt. Augustin Konda konnte inzwischen viele Menschen davon überzeugen, ihre Bäume nicht mehr zu fällen und als Brennholz zu verkaufen. Wenn die Menschen vor Ort Bienenstöcke in die Wälder stellen, können sie jedes Jahr Honig ernten und einen Teil davon verkaufen, ist man sich sicher. Deshalb wäre es schön, wenn noch mehr Bienenstöcke aufgestellt werden könnten. Einschließlich aller Kosten sind pro Bienenstock 30 Euro erforderlich, der auch gerne mit dem Namen eines Spenders versehen werden kann.

Auf einem guten Weg ist das Ziegeleiprojekt zur Herstellung von Dachziegeln und Bodenfliesen. Ein großes Problem ist aber nach wie vor die Wasserversorgung. Allein der Verein „Lernen-Helfen-Leben“ benötigt für dieses Projekt jährlich 1000 Euro, um Erkrankungen durch verschmutztes Wasser so weit wie möglich zu verhindern. Nachdem die Wasserquellen untersucht worden sind, werden sie eingefasst. Darüber hinaus benötigt eine saubere Wasserquelle eine dichte Vegetation mit Bäumen in einem Umkreis von 30 Metern, um den Quellbereich bei Starkregen dauerhaft vor Verunreinigungen zu schützen.

Der vorherrschenden Mangelernährung tritt man mit dem Anbau von Moringabäumen entgegen. Zwecks finanzieller Unterstützung der Projekte ist ein Spendenkonto bei der Sparkasse Soest eingerichtet.

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