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Von Redaktion, 30.07.2012 | 17:57 Uhr
Oelde (eh) - Im Eingangsbereich des Oelder Krankenhauses ist er seit kurzem nicht zu übersehen: der Automat, an dem sich die Besucher die Hände desinfizieren können und sollen. Schon hier beginnt im Marienhospital der Kampf gegen Keime, der immer wichtiger wird.
Denn sogenannte multiresistente Keime sind auf dem Vormarsch. Dafür rüsten sich die Verantwortlichen mit zahlreichen Maßnahmen – und der Automat soll seinen Teil dazu beitragen. Auch, indem er Besucher und Patienten des Krankenhauses darauf hinweist, welch große Bedeutung die Hygiene hat, beim Hinein- wie beim Hinausgehen.
„Die Hände sind der häufigste Übertragungsweg für Infektionen“, betont Rainer Frenz, Fachkrankenpfleger für Klinikhygiene. Gemeinsam mit Dr. Günter Thomas, dem hygienebeauftragten Arzt, sowie weiteren Verantwortlichen gehört Frenz zur Hygienekommission des Hauses, die der Ärztliche Direktor Dr. Klaus Welslau leitet. Sie entscheidet im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, die eine grundsätzliche Struktur festschreiben, über die zu ergreifenden Maßnahmen.
„Wir haben für jeden Bereich Hygiene- und daran angeschlossene Desinfektionspläne, die jedes Jahr aktualisiert werden“, erläutert Frenz. Einmal pro Jahr werden die Mitarbeiter fortgebildet, schwerpunktmäßig zum Thema Handhygiene. Besonders bekannt als multiresistenter Keim ist MRSA. Da man ihn als Gefahr seit längerem stets im Blick habe, stagniere seine Verbreitung, sagt Dr. Thomas. „Es gibt aber neue Keime, die sich in den USA und Südeuropa verbreiten.“
Für das Marienhospital haben die Verantwortlichen daher festgelegt, dass für Patienten mit welchem multiresistenten Keim auch immer die selben Isolationsmaßnahmen gelten.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie am Dienstag in der Oelder und der Beckumer Ausgabe der „Glocke“.
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