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13.03.2023 | 16:20 Uhr
„Film ab“ – zum Internationalen Weltfrauentag hat die KFD St. Christina Herzebrock zu einem Filmabend eingeladen.
Der Filmabend der KFD St. Christina Herzebrock wurde gut besucht. Auch zwei Männer waren unter den Zuschauern. Foto: Baum
Herzebrock-Clarholz (reba) - Gezeigt wurde der Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ von Torsten Körner (2020). Der Film spielt zur Zeit der Bonner Republik. Unerschrocken und ehrgeizig erkämpfen die Protagonistinnen ihren Platz in der politischen Gesellschaft. Sie kämpfen selbstbewusst gegen Vorurteile an.
Beeindruckender Film
„Ein beeindruckender Film, der uns motiviert hat“, resümierte die Teamsprecherin der KFD, Irmgard Kuhre. Bei einem Cocktail und weiteren Kaltgetränken sahen 20 Frauen und zwei Männer mit großem Interesse zu.
Ein Blick in die Geschichte macht schnell klar, dass Frauen in der Politik als Kanzlerinnen, Ministerinnen oder Staatssekretärinnen nie selbstverständlich waren.
Starke Frauen, die sich wehren
Der Film zeigt durch Interviews und eindrucksvolles Archivmaterial namhafter Politikerinnen die Geschichte des bundesdeutschen Parlamentarismus konsequent aus deren Perspektive. Sie schildern eindrucksvoll die Schwierigkeiten, Demütigungen, Anfeindungen und sexistischen Übergriffe, denen sie in einem überwiegend von Männern geprägten Bonner Politik-Betrieb ausgesetzt waren.
Die Politikerinnen setzten sich gemeinsam durch und konnten viel verändern.
Mehr, als nur Kaffeetrinken
„Das waren tollen Frauen im Film. Sie hatten keine Angst und ein großes Durchhaltevermögen. Von ihnen können wir heute noch lernen“, warf Verena Grasel ein. „Überhaupt heute darüber diskutieren zu müssen ist eine Katastrophe“, fügte Anke Poon hinzu. Das bestätigten auch die anderen Besucherinnen. Auch die KFD ist eine Gemeinschaft von Frauen für Frauen.
Mit 500 000 Mitgliedern bundesweit, davon mehr als 110 000 im Diözesanverband Paderborn, setzt sich der Verband mit einer starken Stimme für die Interessen von Frauen ein. „Wir haben eindrücklich gesehen, dass Frauen zusammen etwas bewirken können. Je mehr Frauen, desto besser die Chance, dass sich etwas ändern kann“, sagte Kuhre, die mit ihrem Team weitaus mehr als nur Kaffeetrinken organisiert.
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