
So geriet in Werther gegen 21 Uhr ein 18-Jähriger ausgangs einer Rechtskurve der Engerstraße nach rechts von der Straße ab. Der BMW prallte mit der Fahrertür gegen einen Spezialbagger für die Verlegung von Glasfaserkabel. Der Fahrer wurde lebensgefährlich verletzt.
Der Fahranfänger, erst seit drei Monaten im Besitz einer Fahrerlaubnis, war nach Erkenntnissen der Polizei aus Richtung Werther kommend in Richtung Häger unterwegs, als er auf der regennassen Fahrbahn die Gewalt über den mehr als 30 Jahre alten BMW der 3er-Reihe verlor. Der Wagen stellte sich quer, so dass er im Bereich der Fahrertür mit großer Wucht gegen die hervorstehenden Teile des Spezialfahrzeuges prallte.
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Der junge Mann wurde an der Unfallstelle notärztlich versorgt und anschließend in die Spezialklinik Gilead I. nach Bielefeld-Bethel zur weiteren intensivmedizinischen Behandlung gefahren.
Ebenfalls am Mittwochabend stürzte ein 60-Jähriger Motorradfahrer in Werther auf der Diekstraße. Er musste reanimiert werden und wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Osnabrücker Krankenhaus eingeliefert.

Der Bielefelder war mit seiner Kawasaki nach ersten Erkenntnissen der Polizei aus dem Kreisverkehr mit der Borgholzhausener Straße kommend in Richtung Westumgehung Halle unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache die Gewalt über die Z900RS verlor. Er kam zu Fall und blieb auf dem Asphalt regungslos liegen.
Sechs Verletzte forderte zudem am Mittwochabend kurz nach 21 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall in Versmold. Gegen 21.15 Uhr war eine 21-jährige Autofahrerin aus Borgholzhausen mit drei weiteren jugendlichen Insassen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren in einem silbernen Opel Corsa auf der Lange Straße unterwegs. Sie berichtete den Polizeibeamten an der Unfallstelle, plötzlich sei ein Reh über die Straße gelaufen.

Beim Versuch, dem Tier auszuweichen, verlor sie die Kontrolle über den Kleinwagen. Der schleuderte nach rechts auf den Grünstreifen und überschlug sich. In Höhe der Hausnummer 7 blieb der Corsa auf dem Dach liegen. Alle vier Insassen wurden verletzt.
Ein 44-jähriger Audifahrer aus Versmold beobachtete den Unfall und wollte als Ersthelfer tätig werden. Er bremste den Avant ab, als er von Bockhorst kommend in Richtung Oesterweg unterwegs war. Das erkannte eine nachfolgende Polofahrerin (18) aus Versmold zu spät. Beim Versuch, eine Kollision zu vermeiden und an dem Audi möglichst noch links vorbei zu fahren, geriet der schwarze Volkswagen ins Schleudern und krachte in die hintere Fahrerseite des Audi. Während der Audifahrer und seine vier Mitfahrer unverletzt blieben, verletzten sich die VW-Fahrerin und ihre Beifahrerin ebenso schwer wie die vier Insassen des Corsa.
Ein Großaufgebot von Rettungskräften eilten unter dem Alarmierungsstichwort „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) zu der Unfallstelle. Unter anderem waren fünf Rettungswagen, ein Gerätewagen Sanitätsdienst (GW-San) mit sechs Einsatzkräften, der Feuerwehrlöschzug Oesterweg mit 20 Einsatzkräften sowie zwei Notärzte, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OrgL) sowie der leitende Notarzt (LNA) vor Ort. Alle elf Beteiligten mussten rettungsdienstlich begutachtet werden, die Corsafahrerin musste mit einem ebenfalls herbeigeeilten Rettungshubschrauber in eine Münsteraner Klinik geflogen werden. Lebensgefahr soll aber auch bei ihr nicht bestehen. Ferner mussten Angehörige, die an die Unfallstelle gekommen waren, betreut werden. Die anderen Verletzten wurden in die Krankenhäuser Warendorf, Osnabrück und Melle eingeliefert.