Kaya Yanar regt sich über Tierquäler auf

Ausrasten für Anfänger: So heißt das neue Bühnenprogramm von Kaya Yanar, in dem er am Sonntag, 3. November, ab 19 Uhr im Haller Gerry-Weber-Event-Center seinen Fans Geschichten verrät, die ihn persönlich auf die Palme bringen.
Bild: Dilly
Ich habe keine humorlosen Fans, sonst würden die ja kein Geld ausgeben, um zu lachen. Wie soll ich das machen wollen? Man fragt einen Tischler doch auch nicht, wie er einen Tisch bauen will, das ist sein Job.
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Das ATP-Turnier kennt ja jeder. Aber sonst nicht viel. Außer dass ich 20 Jahre brauchte, um die Stadt zu entdecken.
So ziemlich alle: Rotlicht und Tempolimit ignoriert, ein Abbiegeverbot übersehen, zwei Sicherheitslinien überfahren, Vortrittsverbot für Fußgänger missachtet, falsch in eine Einbahnstraße gefahren. Die Strafen sind drastisch, das Bußgeld reicht für einen Kleinwagen.
Ich fange hier und da langsam an, auszurasten und merke, ich stehe nicht alleine da. Also arbeite ich das Thema so auf, wie ich das kenne: mit Humor. Wir lachen über meine Ausraster und über die des Publikums, denn die dürfen interaktiv mitmachen.
Das ist eine zu große Frage, denn ich kenne nicht alle Deutschen, Türken und Schweizer. Ich kann nur sagen, dass meine Schweizer Frau nicht aus-, sondern einrastet. Wenn sie sich aufregt, wird sie immer leiser, bis man sie nichts mehr hört.
Über Nazis, Rassisten, profitgierige Unternehmer, Tierquäler, Evolutionsbremsen und noch viel mehr.
Indem man mich veräppelt und sich lustig über mich macht. Ich lache gerne.