
Rabe rechne zwar mit einem moderaten Umsatzzuwachs und einem hohen operativen Ergebnis, aber: „Im Konzernergebnis werden sich Sondereffekte insbesondere aus dem Druck- und einigen Direktkundengeschäften sowie aus unseren Aktivitäten in Südeuropa niederschlagen." Einzelheiten nannte Rabe nicht.
Zu den Sondereffekten dürften aber Wertberichtigungen gehören. So leidet die Druckbranche vor allem in Südeuropa unter Überkapazitäten und der schwachen Konjunktur. Das drückt auch die Margen. Ein Beispiel für das problematische Direktkundengeschäft ist die Tochter Inmediaone, die auf den Vertrieb von Wissensmedien (Brockhaus, Bertelsmann Lexikothek) spezialisiert ist.
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Wie der Bertelsmann Konzern mitteilte, wuchs der Umsatz von Januar bis September um 5,7 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen legte um 5,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu. Der Nettogewinn kletterte auf 528 Millionen Euro (Vorjahr: 377 Mio Euro). Gute Zahlen lieferten vor allem das Buchgeschäft (Random House) und das Fernsehgeschäft (RTL Group).
Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die RTL Group ein solides bereinigtes Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen, allerdings nicht auf dem Rekordniveau des Jahres 2011.