
Tönnies nannte die Auseinandersetzung mit seinem Neffen Robert (36) in einem „Glocke“-Interview „hochgradig unangenehm, teilweise peinlich und vor allen Dingen überflüssig“. Der Streit sei von außen an den Konzern herangetragen worden. Die Erfahrung lehre, dass es „am Ende mehr Verlierer als Gewinner“ gebe.
Clemens Tönnies führt den Konzern (5,6 Milliarden Euro Umsatz, 8500 Mitarbeiter) seit dem Tode seines Bruders Bernd 1994 erfolgreich. Sein Neffe Robert will ihn so rasch wie möglich ablösen. Beide halten jeweils 50 Prozent an dem Unternehmen. Vor Gerichten wird derzeit der juristische Streit ausgefochten.
Clemens Tönnies ist nicht bereit, den Konzern überstürzt zu verlassen, wie es sein Neffe fordert. „Das würde dem Konzern massiv schaden.“ Im Mittelpunkt stehe das Wohl von 8500 Mitarbeitern und ihren Familien.
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