
Das teilte Vorstandsvorsitzender Markus Schabel gestern der Presse in Münster mit. Die Gewinnausschüttung, über die die Gremien des kommunal getragenen Instituts erst Anfang Juli entscheiden werden, dürfte damit über dem Vorjahresergebnis (3,77 Millionen Euro) liegen. Das Münsterland sei schneller aus der Krise „zur alten Stärke zurückgekehrt“ als andere Regionen, sagte Schabel. Die Zahl der Darlehns-Neuzusagen wuchs um fast 14 Prozent auf ein Volumen von 663 Millionen Euro.
Die Sparkasse ist stolz auf ihre starke Präsenz in der Fläche mit derzeit 80 Filialstandorten, bietet ihren Kunden aber gleichzeitig Innovation beim Online-Banking an. Laut Vorstand Wolfram Gerling halte das Institut an seinem an ihrem Prinzip fest, mit zurzeit 72 personenbesetzten und acht Selbstbedienungs-Filialen auch in kleineren Orten und Stadtteilen Flagge zu zeigen.
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Gleichwohl wird Onlinebanking immer wichtiger. Die Umstellung auf das nach neuesten Sicherheitsstandards konzipierte Chip-TAN-Verfahren ist seit etwa einem halben Jahr im Gange und soll zum 18. April abgeschlossen sein. Dann werden auch die letzten der 90 000 Kunden, die ihr Konto vom heimischen Computer aus verwalten, ihre TAN-Nummern nicht mehr von einem Zettel abstreichen müssen, sondern aus einem Lesegerät in Größe eines Taschenrechners generieren.
Gegenüber dem vorigen Jahr hat die Sparkasse 4000 Kunden und 9000 Privatkonten hinzugewonnen – das macht 415 000 Kunden in Münster und im Kreis Warendorf. Personell sind die Weichen im Vorstand gestellt: Peter Scholz (Ostbevern) wird neues als Vorstandsmitglied, Roland Klein (Ahlen) stellvertretendes Vorstandsmitglied. Allerdings müssen die Beschlussgremien des kommunal getragenen Instituts den Personalien Anfang Juli noch ihren Segen geben.