
Laut ursprünglicher Planung sollte dieser Vorgang längst abgeschlossen sein. Doch Tiefbauarbeiten im Frühjahr 2018 förderten erhebliche Altlasten ans Tageslicht.
„Bauschutt, Reste von Hausbränden, Emaillrückstände – all dies hat den Unterbau des damaligen Sportplatzes Jahnwiese stabilisiert“, erläuterte Stadtbaurat Andreas Mentz am Dienstag bei einem Pressegespräch. Die Stadt sei von diesen Begebenheiten überrascht worden.
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„Nach dem Fund wurde das Gebiet umfassend untersucht“, fügte Bauleiter Frank Feldmann (Stadtentwässerung und Straßenbau) hinzu. „Gleichzeitig wurde ein Sanierungskonzept erstellt.“ Die ursprünglichen Kosten für die Aufbereitung des Bodens hätten, so Mentz, mehr als eine Million Euro betragen. Dank des Sanierungskonzeptes liegen sie nun bei circa 380.000 Euro.
„Wir haben eine möglichst wirtschaftliche Lösung angestrebt, um die Grundstücke zum Bodenrichtwert verkaufen zu können“, sagte er. Bernd Döding, Leiter der Ahlener Umweltbetriebe, ergänzte mit Blick auf die zeitliche Verzögerung: „Das Warten hat sich gelohnt.“

Der ausgehobene Boden wird an der Zeche zwischengelagert und kommt bei der geplanten Osttangente wieder zum Einsatz – und zwar unter der geschlossenen Oberfläche der Straße. An der Jahnwiese wiederum wird unbelasteter Boden eingebaut, der von der Renaturierung der Werse stammt.