
Am Dienstagnachmittag ist das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im Register des Amtsgerichts Münster unter HRB 11284 eingetragenen Firma angeordnet worden.
Gesetzlich vertreten wird auch dieser Teil der Unternehmensgruppe Network World Alliance (NWA) durch Geschäftsführer Friedrich Gerdtoberens. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Dr. Norbert Küpper aus Verl bestellt worden.

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„Fünf Mitarbeiter sind betroffen“, teilte gestern Vormittag Rechtsanwalt Joachim Scholz von der Verler Anwaltssozietät Dr. Norbert Küpper und Joachim Scholz auf „AT“-Nachfrage mit. Zu wichtigen Details wollte sich der Jurist nicht äußern, da erst Anfang der kommenden Woche ein Besichtigungstermin vor Ort geplant sei. Die Löhne seien aber wohl bislang gezahlt worden, räumte Scholz ein. Das habe ihm zumindest die PEQ-Sekretärin mitgeteilt.
Des Weiteren gehöre die sogenannte Duftmaschine, die beim NWA-Start vor zwei Jahren als technisches Wunderwerk angepriesen wurde, offensichtlich zum Anlagevermögen von PEQ, bestätigte Scholz auf Nachrage. „Zumindest gehörten große Teile dazu“, schränkte er vorsorglich ein. Zu klären sei allerdings noch, ob es Eigentumsvorbehalte gebe oder Sicherheitsübertragen bestünden.
Auslöser für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens seien diverse Anträge gewesen, so Scholz. Unter anderem von Krankenkassen und dem Finanzamt. Das NWA-Firmengeflecht war schon vorab mächtig ins Wanken geraten. Dazu gehörte unter anderem vor einigen Monaten die Pleite einer Schweizer NWA-Zweigniederlassung. Ganz aktuell sorgen die Anordnung des Insolvenzeröffnungsverfahrens für die Network Global Logistics GmbH (NGL) am 6. Juli und das Konkurseröffnungsverfahren am 22. August für Schmuck-Direktvertrieb Pierre Lang, den Spikker Anfang 2010 gekauft hat, für weiteren Wirbel.
(Amtsgericht Münster, Aktenzeichen: 80 IN 61/12)