
Fast 350 dieser Geschenke türmen sich im evangelischen Gemeindehaus in Beckum. Von hier aus werden sie die lange Reise ins ferne Rumänien antreten, wo sich die Jungen und Mädchen auf ihr zumeist einziges Weihnachtsgeschenk freuen.
„Wir machen bei dieser Hilfsaktion schon zum 20. Mal mit“, berichtet Helga Roscher, sie organisiert die Päckchen-Aktion in der Evangelischen Kirchengemeinde Beckum, im Gespräch mit der „Glocke“. Zunächst sind die Sendungen über Ulrich Franzke aus Gütersloh nach Bosnien und Kroatien gebracht worden, seit zehn Jahren ist nun Rumänien das Ziel der langen Lkw-Fahrten. „Wir geben in Rumänien Hilfe zur Selbsthilfe“, blickt Franzke auf das von ihm initiierte Hilfsprogramm. Die Päckchen werden am Bestimmungsort zum Beispiel in Kinderheimen oder Suppenküchen verteilt.
„Die Kinder gehen mit dem Inhalt wie mit einem kleinen Schatz um, sie haben mehrere Monate etwas davon.“ Darum sei es auch wichtig, kein Obst auf die lange Reise zu schicken. Über Schokolade, Bonbons und Nüsse, oder aber über Bleistifte, Blöcke und Kugelschreiber, alles nett und weihnachtlich in einem Schuhkarton verpackt, würden sich die Mädchen und Jungen riesig freuen, stellt Franzke fest.
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„Und wenn eine Kerze und ein paar persönlich geschriebene Worte mit ins Päckchen gelegt werden, dann ist die Freude perfekt“, führt Franzke aus, der auch auf andere Projekte in Rumänien hinweist und mit Freude über eine Aktion zur Alphabetisierung von Mädchen berichtet.