
Doch ganz so einfach wie Prinz Gerd sich den Weg zum Thron vorgestellt hatte, war es nicht. Die bis Samstag amtierende Prinzessin Ulrike probte nämlich mit ihren Zwergen einen riesigen Aufstand, da sie sich vom Narrenzepter Timmy nicht trennen wollte. Viel Überredungskunst, Glück beim Märchenquiz und zwei Dollar kostete es Prinz Gerd, bevor er Prinzenkette und Timmy in den Händen halten durfte. „Jetzt ist er da“, freute sich das neue Narrenoberhaupt.
Eigentlich wollte er mit seinen zwei Dollar in der Tasche Bürgermeister Streffing überzeugen, die Rathaustür beim Rathaussturm offen zu lassen. Da der Bürgermeister aber nicht anwesend war, meinte Prinz Gerd, sei das Geld für den Timmy gut angelegt.
Mit der Melodie von der Nordseeküste wurde das Prinzenlied durch Daniel Socheaux vorgestellt. Schnell konnten die Narren im Saal mitsingen, wenn der Refrain „Ja mit Spaß und Freude, wie in Sennhorst-Abschlau, feiern alle zusammen, mit Schön wär’s und Helau“ erklang.
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Mit ernstem Gesicht brillierte Mia Kissenkötter in der Bütt. Es wurde gelacht, geklatscht und mitgesungen, beim Sexy-Weihnachtslied: „String Tanga Stringelingeling, String Tanga String“!
Orden gab es jede Menge vom Prinzen zu verteilen. Die KG Schön wär’s vermeldete zudem sieben Neuzugänge. Sie wurden von Geschäftsführerin Nina Vollenkemper und Präsident Dirk Vollenkemper aufgenommen. Für das Programm der Narren wird in Zukunft der Präsident gut sorgen. Schließlich wurde ihm eine Pünktlichkeitspfeife von Heinz Schemmelmann überreicht. Ein neuer Federschmuck auf dem Kopf soll zudem seine närrische Autorität unterstreichen. Sänger Daniel Socheaux und Sängerin Christine Laudick luden das närrische Volk zum Feiern ein, wozu Prinz Gerd meinte: „Lasst die Kuh fliegen!“