
„Die Stadtstraße Nord hat er schon komplett stillgelegt. Aus ihr wurde ein grünes Band“, lobte Obermöhne Mareike Wolff das Stadtoberhaupt. „Ein guter Ansatz, um sich aber im Herbst als Bürgermeister selbst zu beerben, müsste er schon noch ein kleines Stückchen grüner werden.“
Axel Linke ließ sich nicht lumpen und tanzte vor hunderten versammelter Jecken zum Lied „Cordula Grün“ über die Bühne. Ob’s reichen wird? Man wird es am 13. September sehen.
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Schon am Donnerstag zu betrachten waren die „Bambinos“ („die sind die Besten, die können süß“, so eine Mutter im Publikum), die zeigten, mit welcher Power „im Popcorntopf der Teufel los“ sein kann.
Die „Hüpfer“ präsentierten einen „affenstarken Traum“, der zwar von einem Stromausfall in der Technik unterbrochen wurde, aber diese kleine Zwischenpause hatten sich die sieben bis zehnjährigen Wirbelwinde auf der Bühne eigentlich auch verdient. Noch einmal für kräftige Lacher sorgten die Möhnen, als sie Ex-Prinz Roman Bosse (2015) kurzerhand zum „Möhnerich“ beförderten. Der nahm’s, wie könnte es bei einem waschechten Karnevalisten anders sein, mit Humor: „Meine Mutter ist 1999 zur Ehrenmöhne ernannt worden. Ich bin es gewohnt, mit närrischen Weibern umzugehen.“
Selbstverständlich ließ es sich auch Frank I., „das Sangesoriginal vom Josephs-Hospital“, nicht nehmen, den Weiberkarneval persönlich mit dem Prinzenlied zu bereichern. Dabei zeigte sich das überwiegend weibliche Publikum auf dem Marktplatz äußerst textsicher und antwortete im Wechselgesang.