
Das galt vor allem für den zweiten Durchgang. Hier nutzten die Gastgeber vor etwa 200 Zuschauern ein ums andere Mal die vorher auf der rechten Seite ausgemachte Schwachstelle in der TSV-Abwehr. Dabei zeigte Jungspund Thomas Fischedick seinen Mitspielern, wie man’s macht. Mit blitzschnellen, immer wieder variierten Körpertäuschungen vernatzte er zumeist TSV-Routinier Jan Pohlmann. Und wenn der Ball nach Außen abgelegt wurde, war Fabian Raudies zur Stelle.
Doch auch die rechte Seite hat durch Leon Appelmann enorm an Qualität und Durchsetzungskraft gewonnen. Mit Druck auf die Nahtstellen und dem ein oder anderen erfolgreichen Sprungwurf sorgte der Südafrika-Rückkehrer dafür, dass die Hahlener keine Ruhepause bekamen. Das galt genauso für den von Rechtsaußen und beim Gegenstoß treffsicheren Sergej Braun. Und auf der dritten Rückraumposition zwischen Yannik Sonntag und Thomas Fröbel wechseln zu können, ist fast schon Luxus.
Schmidt/Schliemann (n. e.) – Sonntag (2), Hesse, Raudies (7/3), Braun (7), Fröbel (6), Fischedick (5), Reithage, Busche (1), Appelmann (2), Zanghi, Bode, Strothmann (alle n. e.)
Die ebenfalls klare TVV-Anfangsführung zum 8:2 (12. Minute) hatten die Gäste um Spielertrainer Marc Pohlmann noch routiniert über 9:8 (20.) und 12:12 (24.) bis zum 17:17 aufgeholt und gezeigt, warum sie in dieser Spielzeit so gut platziert sind.
Doch mit der Leistung nach Wiederbeginn verabschiedete sich das TVV-Team mit einer Top-Vorstellung aus 2014 und machte Lust auf 2015.