
Bei den Auswärtstouren ist es fast schon zur guten Gewohnheit von SCW-Trainer Thomas Stratos und seinem Co-Trainer Marc Hunt geworden, sich auf der langen Rückfahrt einen Whiskey zu gönnen. „Ich glaub, heute krieg’ ich keinen Schluck runter“, war Wiedenbrücks Trainer zwar auch das Ergebnis, aber vielmehr noch die Leistung einiger seiner Spieler ordentlich auf den Magen geschlagen.
Beim SCW müsse es immer passen, um zum Erfolg zu kommen, bekräftigt Stratos Woche für Woche. Umso ärgerlicher, wenn dann einige
Kornetzky – Maurer, Schunck, Garlinski, Schug – Lawnik, Schmell (79. Gündüz) – Vetter (79. Galle), Sawin (66. Mertinitz), Wischang – Stumpf
Lange – John, Halstenberg, Leenemann, Rogowski – Tietz, Krause (74. Rodriguez-Diaz) – Studtrucker, Mainka, Dayangan (46. Bulut, 76. Boachie) – Jansen
Patrik Meisberger (Schmelz)
395
Schmell, Gündüz / –
0:1 (52.) Jansen, 1:1 (53.) Wischang, 2:1 (90.) Maurer
Die Gäste waren zunächst die tonangebende Mannschaft. Während in der Sturmspitze Dominik Jansen viel für seine Mitspieler arbeitete, konnten die sich wiederholt gefährlich in Szene setzen. Nach einer knappen Viertelstunde lag der SCW-Führunstreffer in der Luft, doch zweimal Studtrucker (13., 15.) und Halstenberg (17.) scheiterten. Es war auch Dominik Jansen, der das erste Ausrufezeichen mit seinem Schuss zum 1:0 setzte (51.). Der Jubel blieb der Stratos-Elf allerdings fast im Halse stecken, denn nur eine Zeigerumdrehung später glichen die Edelsteinstädter durch Eric Wischang aus.
In der abwechslungsreichen Schlussphase jubelte Wiedenbrücks Anhang erneut, als Robert Mainka eingenetzt hatte (87.). Doch Schiedsrichter Meisberger erkannte auf Abseits. Und weil es nun mal nicht passte an diesem Abend, erzielte Simon Maurer in der 90. Minute den Siegtreffer für Idar-Oberstein.