Miele präsentiert  Kücheneinbaugeräte

Von Redaktion,

Gütersloh (din) - Mit der größten Produktoffensive der Unternehmensgeschichte will Miele der Absatzflaute trotzen. Am Stammsitz hat der Gütersloher Hausgerätehersteller am Dienstag die neuen Kücheneinbaugeräte der Generation 7000 vorgestellt.

Stellten am Firmensitz in Gütersloh die Miele-Küchengerätegeneration 7000 vor: die Geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Reinhard Zinkann (links) und Dr. Markus Miele. Öfen und andere Geräte lassen sich mit Tablets und Smartphones überwachen und bedienen.

Miele erneuert die gesamte Produktpalette von Backöfen über Kochfelder und Dampfgarer bis zu Kaffeevollautomaten. Die Geschirrspüler der Reihe waren schon im vorigen September auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin vorgestellt worden.

Dahinter stecken 72 Monate Entwicklungszeit in zehn Miele-Werken. 15 Produktgruppen umfassen fast 3000 Modellvarianten in vier neuen Design-Linien. Die Entwicklungskosten lägen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Markus Miele. Und verwies auf den Stellenwert: „Die Küche ersetzt das Auto als Statussymbol.“

Moderne Design-Linien und leichte Bedienbarkeit

Soviel zu den Zahlen. Die neue Gerätegeneration soll sich nicht nur durch vier moderne Design-Linien mit und ohne Griff, mit einem unterschiedlichen Anteil von Edelstahl- und Glasfronten sowie verschiedenen Farben auszeichnen, sondern auch durch leichte Bedienbarkeit. Außerdem bringen sie eine Reihe technischer Innovationen mit sich.

So lässt sich der Backprozess im Ofen mit einer vor Hitze geschützten Kamera überwachen. Bilder werden in HD-Qualität auf Smartphones oder Tablets übertragen, mit denen sich Temperatur und Garzeit regeln lassen. Voraussetzung sind eine Verbindung mit dem Internet und der App Miele@mobile.

Eine Weltneuheit ist nach Unternehmensangaben die Funktion Taste-Control, die in Backöfen das Übergaren von Speisen verhindern soll. Das Gerät kühlt am Ende eines Programms den Garraum schnell herunter.

Die Funktion Motion-React ahnt die nächsten Bedienschritte voraus und schaltet das Gerät bei Annäherung automatisch in den Betriebsmodus, aktiviert die Beleuchtung im Garraum und stellt auch den Signalton am Ende eines Programms ab. Die Geräte sollen im Mai auf den Markt kommen.

Das laufende Geschäftsjahr endet am 30. Juni. In einem Brief an die Mitarbeiter hatte die Geschäftsführung kürzlich eingeräumt, es werde „kaum mehr“ als der Vorjahresumsatz von 4,1 Milliarden Euro erreicht. Die Investitionen in die neuen Geräte waren als ein Grund für die Notwendigkeit von Kosteneinsparungen genannt worden.

Premiere in Gütersloh

Außer der Fachpresse reisen in diesen Tagen Händler aus aller Welt nach Gütersloh, um sich die neuen Kücheneinbaugeräte der Generation 7000 vorstellen zu lassen. Miele hat dazu das Veranstaltungsforum in der Hauptverwaltung zu einer Plaza mit Lounge, Vorführräumen, Kino, Küche, Kaffeerösterei und Restaurant umgebaut. Insgesamt 2600 Personen aus 40 Ländern werden durch die mehr als vierstündigen Präsentationen geschleust, die sich an alle Sinne richten: mit 3D-Erlebnis im Kino, automatischer Luftbefeuchtung, Tanz und Kocheinlage. Alle Geräte werden im Betrieb vorgestellt, auch eine neue Inselabzugshaube mit wechselndem Ambient-Licht und Beduftungsfunktion. Zum Abschluss gibt es ein Menü aus dem 2017 vorgestellten Dialoggarer.

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