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Von Redaktion, 07.05.2017 | 14:11 Uhr
Beelen (bjo) - Dicke Oberarmmuskeln, weiß Klaus Kottenstedte, sind gar nicht unbedingt Erfolgsgaranten beim Tauziehen. Vielmehr kommt es auf die Technik und auf die Abstimmung innerhalb der Mannschaft an. Davon haben sich auch die zahlreichen Besucher überzeugen können.
Die eine taxiert den Gegner, die andere motiviert lautstark die Teammitglieder: Erfolgreich in die Seile gehängt haben sich die Koma-ZieHgen aus Beelen.
Die waren am Samstag der Einladung des Kohlenhandel-Kottenstedte-Teams zum vierten Beelener Tauziehfest ins Gewerbegebiet Tich gefolgt. Sieben Herren- und zwei Damenteams waren bei bestem Tauziehwetter am Start. „Viel besser kann es nicht sein“, sagt Franz Schulte. Denn: „Die Stimmung ist gut, die Zuschauer haben Spaß.“ Und auch für die Akteure, die in Fünfermannschaften versuchten, die Teams auf der anderen Seite des Taus zwei Meter nach vorne zu ziehen, stimmten die Bedingungen., Die trockene Rassenfläche bot reichlich Halt – anders als es in den Vorjahren schon einmal gewesen war, als zwischenzeitlicher Regen die Wettkampfbahn in eine Schlammfläche verwandelt hatte.
Eigentlich aber sei der Untergrund nebensächlich, ist Franz Schulte überzeugt. „Wer auf einem Boden, auf dem man keinen richtigen Halt hat, vernünftig zieht, der kann es wirklich.“ Und der setzt wahrscheinlich auch die Technik ein, die Klaus Kottenstedte empfiehlt. Das Gesäß maximal eine Handbreit über dem Boden, die Füße in festen Schuhen und mit ordentlich Halt im Boden. „Es gibt sogar extra Tauziehschuhe“, weiß Kottenstedde, der am Samstag als Schiedsrichter über die Einhaltung der Regeln wachte und im Blick behielt, dass aus dem eine Handbreit über dem Boden gehaltenen Gesäß kein Sitzen auf der Wettkampfbahn wurde – das wäre nämlich ein unfairer Vorteil.
Natürlich wurden beim vierten Beelener Tauziehfest auch Sieger ermittelt. Der Wanderpokal ging an die „Almdudler“ aus Versmold, die sich vor dem ebenfalls aus Versmold stammenden Team „Fitness-Star“ durchsetzten. Platz drei ging an die Beelener Mannschaft „Dabeisein ist alles“. In der Damenkonkurrenz siegten die „Koma-ZieHgen“ aus Beelen vor den „GB-Maids“ aus Minden. Spaß am Tauziehen und den Wettkämpfen hatten am Samstag aber alle Teams – und gefeiert wurde spätestens nach der Siegerehrung ohnehin gemeinsam.
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