
Um die Geschichte des Orts und der Statue erlebbar zu machen, setzen die Verantwortlichen dabei auf die Verknüpfung von Bewährtem und Fortschritt. „Außer klassischen Museumsstücken sind Virtual und Augmented Reality (deutsch: virtuelle und erweiterte Realität) wichtige Elemente“, hebt Arne Brand, Projektverantwortlicher beim Landesverband Lippe hervor.

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„Das Hermannsdenkmal ist ein Identifikationsort für die Region“, betont Brand. „Umso wichtiger ist es, dass wir seine Funktion als touristischen Anker wahren und stärken.“ Seit vier Jahrzehnten habe es auf dem Areal keine Großprojekte zur Attraktivitätssteigerung gegeben. Das soll sich nun ändern. Die Erlebniswelt bildet den Kern des Gesamtkonzepts, bekräftigt er.
Ein Blick auf die Architektenentwürfe von Ingo Düsterhus, Leiter des Fachbereichs Planen und Bauen beim Landesverband, verrät: Es wird eingeschossig und lichtdurchflutet. „Das Gebäude soll auffallen und sich gleichzeitig harmonisch in die Kulisse des Walds einfügen“, sagt Brand. 220 Quadratmeter misst die Fläche des Ausstellungsbereichs.
500.000 Euro der Investitionssumme hat der Landesverband Lippe für das erste Teilprojekt zur Verfügung gestellt. Baubeginn ist im Herbst 2019. Bis dahin müssen Anträge gestellt, Ausschreibungen getätigt und erste Abrissarbeiten abgeschlossen sein. Weichen werden zum Beispiel die alte Tourist-Info sowie ein Pavillon, erklärt Brand. „Wenn alles nach Plan läuft, wird die Erlebniswelt Mitte 2021 fertiggestellt sein.“ Zahlen müssen Besucher für einen Museumsbesuch nicht. Der Eintritt ist kostenfrei.