
Die noch nicht identifizierte Leiche habe Kabelbinder um den Hals gehabt. Das lege den Verdacht nahe, dass die Frau erwürgt worden sei. Die Polizei war bei Ermittlungen zum Einschleusen von Ukrainerinnen nach Deutschland zufällig auf die Leiche gestoßen, die in einer Tiefkühltruhe in einer Garage in Spenge lag. Der Mieter der Garage kam in Untersuchungshaft.
Der 42-Jährige war 2007 zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden, sagte Jürgenlohmann. Er hatte Osteuropäerinnen, vornehmlich aus der Ukraine, mit gefälschten litauischen Pässen nach Deutschland geschleust. Einen Teil der Strafe durfte der 42-jährige Mann, der aus Kirgisien stammt, im offen Vollzug verbüßen. „Er scheint seine „Geschäfte“ während dieser Zeit kaum eingestellt zu haben“, sagte Jürgenlohmann. Illegal in Bordellen in Ostwestfalen-Lippe, aber auch im Raum Bremen und Osnabrück arbeitende Prostituierte, die in die Ukraine abgeschoben wurden, seien dort verhört worden, berichtete die Staatsanwältin. Von der dortigen Polizei kamen dann auch die Hinweise auf die aktuellen Aktivitäten des 42-Jährigen, der in Bad Salzuflen wohnt. Der Mann schweigt.
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