
Es war übrigens dasselbe Datum, an dem im Jahr 1912 die „Titanic“ in Dienst gestellt wurde. Ob es an den Probefahrten der Woche zuvor lag oder schlicht daran, dass im Aasee keine Eisberge lauern: Die erste Runde auf dem Wasser, begleitet von Kanonenschüssen und einer ganzen Flotte von jungen Seglern auf Optis, verlief problemlos.
Getauft mit Sekt und gesegnet mit Aaseewasser wird die „Solaaris“ nun ihren Dienst als neuer Wasserbus zwischen Stadt und Zoo aufnehmen – am Karfreitag ist Saisonstart. Ganz ohne tuckernden Schiffsdiesel ist das

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Dass das Schiff mit diesem Antrieb viel problemloser über die Runden kommt als ein Auto, liegt auch an der Geschwindigkeit: Die „Solaaris“ braucht kein Autobahntempo, sondern schippert mit fünf Stundenkilometern ganz gemütlich über den See – mehr ist nicht erlaubt. „Sie würde auch doppelt so schnell fahren, aber das haben wir nur einmal ganz kurz augetestet“, sagt Pascal Posorski, einer der vier Schiffsführer. „Spielerisch einfach“ steuere sich das neue Fahrgastschiff. „Der Vorgänger ‚Professor Landois‘ war viel schwerfälliger“, sagt der Kapitän und beugt sich über den blitzblanken Steuerstand, über den er Motoren und Elektrik mit einem Blick kontrollieren kann. „Für einen Technikfan wie mich ist das hier der absolute Volltreffer.“