
Dazu trafen sich an der historischen Anlage Eigentümer Stephan Prinz zur Lippe, die Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungshilfeministerium, Gudrun Kopp (FDP), NRW-Familienministerin Ute Schäfer (SPD) und der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Wolfgang Kirsch.
Die Bundesregierung, das Land NRW und die NRW-Stiftung stellen für die Jahre 2012 und 2013 Fördermittel in Höhe von 225.000 Euro zur Verfügung. Hinzu kommen Eigenmittel des Hauses Lippe sowie des bürgerschaftlichen Vereins Falkenburg. In diesem Jahr werden vorrangig noch Teile der Ringmauer der Oberburg sowie die Toranlagen baulich gesichert und durch LWL-Archäologen untersucht.
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Die Falkenburg gilt als die Wiege des Fürstentums Lippe. Sie wurde 1194 von Bernhard II. zur Lippe, dem Urahn des jetzigen Eigentümers, begründet. Die Burg wurde während ihres Bestehens mehrmals belagert, aber niemals eingenommen. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Anlage wegen des Schwindens ihrer strategischen Bedeutung aufgegeben und verfiel seitdem.
Die bisherigen Funde zeugen von der gehobenen Lebens- und Wohnkultur der Burgbewohner. Der jüngste Fund, ein kleines mittelalterliches Kronenabbild aus Gold, hat für Aufsehen unter Historikern gesorgt. Eine Hypothese lautet, dass ihr Besitzer Hermann II. zur Lippe um 1200 kurz vor der Erlangung der Königswürde von Livland stand. Stephan Prinz zur Lippe hofft, dass die weiteren Ausgrabungsarbeiten diese und andere interessante Fragen zur lippischen Geschichte beantworten werden.