Reiner Jenkel (Die Linke)

Von Redaktion,

Name: Reiner Jenkel 

Alter: 66 Jahre alt

Beruf: Lehrer i. R.

Partei: Die Linke

Wahlkreis: 87 - Warendorf II

Familienstand: Verheiratet 

Kinder: Drei Kinder

Wohnort: Ahlen

Politische Schwerpunkte: Bildungs- und Sozialpolitik , Umwelt- und Verkehrspolitik, Finanzpolitik, Kommunalpolitik

Politisches Vorbild: Alle Menschen, die sich innerhalb und außerhalb von politischen Parteien für Gerechtigkeit und den Schutz der Umwelt einsetzen

Ziele der Landespolitik: Wiedereinführung des G-9-Abiturs, gemeinsames Lernen bis zum 10. Schuljahr, beitragsfreie Kitas, bessere finanzielle Ausstattung der Städte und Gemeinden

Ehrenämter: Mitglied im Rat der Stadt Ahlen, Mitglied im Beirat des Trägervereins Schullandheim Winterberg e. V.

Hobbys: Radfahren, Bergwandern, Kajak fahren, Windsurfen, Schwimmen

Lebensmotto: Habe ich nicht. Ich halte allerdings Sozialkontakte für außerordentlich wichtig, auch zu Menschen, die nicht unbedingt auf meiner Wellenlänge liegen.

Stärken: Mit dem Alter zunehmende Gelassenheit und die Fähigkeit, zuhören zu können, mich auf Neues einlassen und mich selbst in Frage stellen zu können

Schwächen: Das sollen andere entscheiden...

Lieblings...

... Gericht: Kartoffelsalat mit Würstchen Musik: Beatles, Beethoven, Cool Jazz Kinofilm: Einer flog über das Kuckucksnest 

...Urlaubsziel: Gargano (Apulien/Süditalien)

...Literatur: Gregor Gysi: Ausstieg links?

...Webadresse: Facebook (Reiner Jenkel)

Wie können Sie am besten entspannen?

Beim Fahrradfahren durch die münsterländische Parklandschaft   

Wie soll es mit der Inklusion an Schulen im Land weitergehen?

Es bedarf dringender Verbesserungen bei Raumsituation, Ausstattung, Personal und Ausbildung. Eine "Rolle rückwärts" kommt für uns nicht in Frage.

Sind Sie für das Abitur nach acht oder nach neun Jahren?

Wir sind für die Wiedereinführung des Abiturs nach 9 Jahren. Das darf allerdings nicht zu Einsparungen bei anderen Schulformen führen.  

Wie stehen Sie zu dem neuen Landesjagdgesetz?

Wir stehen grundsätzlich zu dem neuen Landesjagdgesetz. Durch die Abschaffung der Jagdsteuer würden dem Land mehr als 8,3 Millionen Euro im Jahr an Einnahmen entgehen. Wir sind darüberhinaus für ein Verbot des Abschießens von Hunden und Katzen und für ein Verbot von bleihaltiger Munition.

Was halten Sie von der geplanten Hygieneampel für Gastronomiebetriebe?

Wir unterstützen diese Pläne.

Wie bewerten Sie den neuen Landesentwicklungsplan?

 Dass der LEP auch Ziele und Grundsätze zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel enthält, ist zu begrüßen. Wir vermissen allerdings ein eindeutiges Verbot des Frackings. Den Aussagen zu Mobilität und Erreichbarkeit stimmen wir grundsätzlich zu, vermissen allerdings das Ziel eines fahrscheinlosen ÖPNVs. Der Ausbau des öffentliche Personennahverkehr muss Vorrang haben. Beim Straßenbau geht Sanierung bestehender Straßen und Brücken vor Neubau. Erwähnenswert ist auch der Hinweis auf die Bedeutung von "weichen" Standortfaktoren, die unabhängig von wirtschaftlichen Vorteilen auch der Bevölkerung zugute kommen würden.  

Braucht das Land mehr Polizisten und eine bessere Ausrüstung?

Pauschal mehr auf die Polizei zu setzen, ist keine Alternative für die Lösung gesellschaftspolitischer Probleme. Mehr Personal auf Bahnhöfen, aber auch gut funktionierende Kommunen mit guten Nachbarschaften und wo es nötig ist, der Einsatz von Sozial- und Jugendarbeitern können Beiträge für mehr Sicherheit sein. Grundsätzlich gilt: Die beste Kriminalitätsprävention ist eine gute Sozialpolitik.  

Wo sehen Sie Sparmöglichkeiten im Landesetat?

Große Sparmöglichkeiten sehe ich nicht. Die Politik der vergangenen Bundesregierungen hat durch ihre Steuersenkungspolitik die finanzellen Spielräume der Länder stark eingeschränkt. Das muss korrigiert werden. Einkommenssteuerhöchstsätze wie zur Zeit der Kohl-Regierung wären da schon eine deutliche Verbesserung.   

Wie sollte das Land sozialen Wohnungsbau fördern?

Das Land braucht 100 000  neue Sozialwohnungen pro Jahr, mit unbefristeter Sozialbindung.

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