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Von Redaktion, 07.10.2015 | 15:38 Uhr
Warendorf (alh) - Die Sensation ist ausgeblieben: Deutschlands Sitzvolleyballer haben das EM-Finale gegen Bosnien klar in drei Sätzen (22:25, 15:25, 23:25) verloren. Ein Ticket für die Paralympics im brasilianischen Rio de Janeiro haben sie aber trotzdem erspielt.
„Rio, wir kommen!“ Die deutschen Sitzvolleyballer bejubelten ausgiebig ihre EM-Silbermedaille. Im Finale unterlagen sie gestern in Warendorf dem Weltmeister Bosnien.
Um gegen den souverän aufspielenden Weltmeister bestehen zu können, hätten die Deutschen gestern Nachmittag über sich hinauswachsen müssen. Dafür fehlte ihnen jedoch die Kraft – und vielleicht auch der Glaube. Nur einmal, als die Begegnung schon fast gelaufen war, weil die Bosnier im dritten Satz mit 24:15-Punkten führten, spielte sich die Mannschaft von Bundestrainer Rudi Sonnenbichler in einen Rausch und startete zu einer furiosen Aufholjagd.
Plötzlich klappte alles: der Block, die Ballannahme, die Schmetterschläge. Der Favorit auf der anderen Seite des Netzes wackelte, die rund 450 Zuschauer in der Halle tobten. Selbst die vielen Helfer hielt es nicht mehr auf ihren Stühlen. „Deutschland, Deutschland“, schallte es von den Rängen. Doch der Traum von einer Sensation platzte beim Stand von 23:24, als Bosnien seinen neunten Matchball mit einem knallharten Angriffsball verwandelte.
Dennoch jubelten danach auch die deutschen Spieler. Sie haben bei der Heim-EM ihr großes Ziel erreicht – die Qualifikation für die Paralympics in Rio. Kein Wunder also, dass Barbaros Sayilir eine Brasilienfahne mit zur Siegerehrung brachte.
Wie die Bilanz des Trainers ausfiel, wer das beste Spiel machte und wer der beste Blocker war, lesen Sie auf der Seite Lokalsport in der „Glocke“-Ausgabe Warendorf.
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